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AIDA Cruises macht den Anfang. Statt durchs Rote Meer ohne Passagiere an Afrika vorbei

26-01-2024


25-01-2024

Keine Transreisen mit zahlenden Gästen an Bord im Suez-Kanal


Im Gazastreifen regiert Unrecht und Gewalt von allen Seiten. Da ist es sehr praktisch, wenn es Ausweichrouten auf unserer begrenzten Welt gibt. Ein Kreuzfahrtschiff braucht Treibstoff, auch wenn es dabei keinen einzigen Gast neben der Besatzung an Bord hat.

AIDAbella auf Korfu

Nicht zufällig findet sich interessanterweise das Südliche Afrika als bedeutender Routenanlieger, um dort erst einmal aufzutanken. Bis nach Teneriffa gibt es unterwegs nicht viele Gelegenheiten dazu.

Der Staat Südafrika hatte schon vor Wochen versucht, politisch Einfluss zu nehmen, um die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas zu stoppen. Hätte dass leider nicht sehr massgebliche Land einen Erfolg bei den Bemühungen verzeichnet, bräuchten wir heute vielleicht nicht über Umroutungen und Reiseabsagen von Kreuzfahrtschiffen sprechen. Doch leider nehmen die traurigen Dinge ihren Lauf.

AIDAprima LasPalmas de Gran Canaria
AIDAprima

Kreuzfahrt-Tourismus: Hier ist der Ort, wo wir über Luxusprobleme unserer modernen Welt schreiben. Auch das müssen und wollen wir weiter tun. AIDA Cruises hat weitere Bemühungen gescheut und kurzerhand als erster grosser Kreuzfahrtanbieter alle Rückführungen von Schiffen aus dem Orient nach Norden abgesagt. Weitere nachfolgende Routen im Mittelmeer und im nordeuropäischen Raum werden davon ebenso betroffen sein, wie Teilstrecken der in Asien stattfindenden Kreuzfahrtangebote.

Ausgedehnte Transreisen der AIDAblu, AIDAprima und AIDAbella zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Europa wird es für uns dieses Jahr nicht geben. Also im Herbst auch nicht? 

Wie soll es dann weitergehen? Steuern wir auf eine neue „Corona“-Ungewissheit hin? Fragen über Fragen.


Schon seit vielen Jahren durchfahren Kreuzfahrtschiffe von modernen „Piraten“ bedrohte Seefahrtsrouten und dennoch wird auf diesen Touren unterbrechungslos Geld verdient und der Reisende ist zufrieden. Sehen Sie sich die untenstehende Karte an.

Was ist heute anders und was begründet die Sorge um die Sicherheit der Beteiligten? Wir werden es in den kommenden Wochen zum Thema machen. Schnelle Antworten gibt es nicht.

Die seit vielen Jahren bereits bekannten Gefahrenzonen der Seeschifffahrt. – Fuente: MarineTraffic KPLER

Die geplante Rückkehr nach Europa im März, April und Mai durch das Rote Meer und den Suezkanal ist für viele weitere Schiffe noch ungewiss. Auch sie werden eventuell die Umfahrung Afrikas in Erwägung ziehen.

In unseren kanarischen Gewässern und in den Häfen unserer Inseln werden nicht viele Rückkehrer aus dem Orient vorbeischauen. Aber der eine oder andere Vertreter wird hier doch mal wieder tanken müssen. Zu mehr reicht es dann wohl meistens nicht. Fahrn, fahrn, fahrn … ist die Devise, dann, wenn andere Varianten nicht lukrativ sind. Ein unerschöpfliches Thema. Möge mich niemand falsch verstehen.

AIDAblu in Santa Cruz de Tenerife

Wir haben mal alle betroffenen Schiffe hier weiter unten in einer Liste zusammmengestellt. Diese enthält auch die drei oben genannten AIDA-Schiffe. Es fehlen jedoch die sehr früh erfolgten Absagen von MSC Crociere und die bereits umgeroutete Celestyal Journey, die in einigen Wochen ihre Gäste an die von Phoenix vorgesehene Amera übergeben wird.

Es wird viel Gesprächsbedarf geben um sowohl die Entscheidung von AIDA Cruises als auch das weitere Zögern oder denkbare Durchfahren der Krisengebiete von Schiffen anderer Reedereien zu bewerten. Befriedigende Antworten kann es sicher nicht eindeutig geben. Aber es muss eine Auseinandersetzung mit der Gesamtlage geben. Wir werden uns daran beteiligen.

Denkverbot ist sicher die schlechteste Lösung bei einem Luxusproblem.


Rückkehrer nach Europa aus Asien und dem Orient.


25-01-2024

Zusammenfassung:

Erste Konsequenzen zieht am heutigen Tag der Anbieter AIDA Cruises und sagt alle drei Transreisen zwischen Orient und Europa ab. Betroffen sind die Schiffe AIDAblu, AIDAprima und AIDAbella, die im März und April ohne Passagiere über Südafrika nach Norden zurückkehren werden. Warten wir ab, wie sich TUI Cruises und die weiteren Anbieter auf dem Kreuzfahrtmarkt verhalten werden.



HEUTE: MyAIDA-Bildschirm von Buchern einer betroffenen Reise.


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