Ohne Gäste an Bord. Internationale Kreuzfahrt lässt Afrika links liegen.
15-11-2024 – – – Aktuell
Die Silver Whisper hat als weiteres Beispiel unserer Beobachtungen a. 13. November Santa Cruz besucht und ausschließlich Treibstoff aufgenommen. Passagiere werden nach eigenen Unterlagen der Gesellschaft erst ab 8. Dezember 24 in Mumbai, Indien an Bord erwartet. (Ankunft ist inzwischen erfolgt.)
10-11-2024
Immer mehr Schiffe positionieren sich nach „Leerfahrten“ in ihren asiatischen Zielgebieten.

Wenn sich die Kreuzfahrtriesen im Herbst auf den Weg machen, den amerikanischen Kontinent, die Karibik und Kanaren zu versorgen, haben sie kein Problem. Auf den üblichen Verbindungswegen gelangen sie in das jeweilige Urlaubsgebiet. Das gilt für alle Destinationen zwischen der Antarktis und Kanada.
Anders sieht es da mit den südöstlich von Europa gelegenen Kontinenten und Trauminseln im Indischen Ozean aus. Nicht zu vergessen sei auch die Routenausgestaltung von sogenannten Weltreisen und deren Teilstrecken oder Etappen. Da ist man heutzutage gezwungen, den afrikanischen Kontinent zu umfahren, allerdings nicht in der vorgesehenen Abfolge der Reise. Die Krisen im Nahen Osten verhindern eine sichere Durchfahrt der üblichen Passage in die Zielgebiete des Orients und nach Asien, ebenso wie Ozeanien und Australien.
Afrikanische Ziele gehören ja ohnehin nur am Rande zu den Angeboten. Ob Kapverden Südafrika, Madagaskar, Mauritius oder den Seychellen, von viel mehr war auch in den Vorjahren wenig die Rede.
Ohne Gäste auf Kreuzfahrt.
Wir beobachten einen starken Trend zu „Leerfahrten“, um der fragwürdigen Praxis mal einen Namen zu geben. Angetreten waren vor über einem Jahr einige Anbieter von Kreuzfahrten mit der Absicht, die notwendigen Transreisen oder auch Positionierungsfahrten mit neuen Zielen auf dem afrikanischen Kontinent zu spicken. Wir haben detailliert hier >>> darüber berichtet.
Erfahren Sie nun, was davon geblieben ist. Nicht viel, denn die rühmliche Ausnahme machen diesmal die Kreuzfahrer Mein Schiff 4 und Mein Schiff 6 der TUI Cruises und die Carnival-Vertreter in Europa von AIDAprima und AIDAstella. Wenn auch mit sparsamen Routenplänen ausgestattet, so werden doch einige afrikanische Häfen bei den diversen Reisen angelaufen. Aber die internationale Kreuzfahrt ist sehr viel grösser und maßgeblich an zukünftigen Entwicklungen beteiligt. Darum wollen und müssen wir unsere Augen darauf richten.

Wir nennen Ihnen die zahlreichen Schiffe und Fahrtstrecken, die mit minimalen Hafenanläufen auf ihren langen Strecken ausgekommen sind. Das notwendige Auftanken der Schiffe verhinderte eine gänzlich totale „PUR“-Reise ohne Land betreten zu haben.
Auflistung der „Leerfahrten“ internationaler Kreuzfahrt
Anthem of the Seas: Absage der Reise von Civitavecchia nach Dubai. Ab Southampton am 9.10.24 und Nonstop gen Süden. Nach 7 Stunden Auftanken in Las Palmas de Gran Canaria weitere 13 Stunden Bunkering in Kapstadt. Seit dem 7. November bedient sie ihre asiatische Kundschaft ab Singapur.
MSC Euribia ab 19. Oktober ab Kiel ohne Gäste nach Durban, wo sie heute auf Reede liegt. Einziger Stopp am 25. Oktober in Las Palmas zum Auftanken. Am 16.11. soll sie Gäste ab Dubai bewirten.
Seabourn Encore Nonstop am 3.11. von Piräus nach Teneriffa zum Auftanken am 9. November 24. Erste Reisegäste können erst am 8. Dezember in Singapur aufsteigen.
MSC Musica 4. November ab Civitavecchia, am 8.11. Auftanken in Las Palmas. Das Fahrtgebiet wird Südafrika sein 5.11.24
MS Europa 2 : Leerfahrt ab Piräus am 10.10.24, Auftanken in Teneriffa am 16.10. Zwölf Tage später einige Stunden in Kapstadt und weiter gen Asien.
Silver Whisper : Nonstop am 7.11. von Piräus nach Teneriffa zum Auftanken am 13. November 24. Neue Reisegäste können erst am 8. Dezember in Mumbai aufsteigen
Diese Liste können und werden wir zeitgerecht vervollständigen.
Es tut sich also etwas in der Kreuzfahrtwelt? Nein, nicht wirklich.
Es handelt sich eher um die Vernachlässigung eines begrenzten Seegebiet und die angrenzenden Kontinente mit deren einzelnen Staaten. Dabei spielen nur die Seehäfen des Kreuzfahrttreibens eine größere Rolle, denn hier legen, wenn auch selten, die beteiligten Akteure auf dem Wasser hin und wieder mal an. Der afrikanische Kontinent bleibt weiterhin relativ unbeachtet.
Das Seegebiet umfasst insbesondere das Mittelmeer den östlichen Atlantik vom Ärmelkanal bis zum Kap der Guten Hoffnung und dann weiter nördlich bis in den kriegsfreien Orient. Vom Suez-Kanal und Roten Meer ist in dem Zusammenhang weniger die Rede, wenn auch nicht ganz unbedeutend ist, was so ganz am Rande dort vorbeifährt.

Stichwort: Vasco da Gama. Ja, ein berühmter Seefahrer, aber auch ein umstrittenes Schiff, jedenfalls bei einigen vorlauten Schreibern eines Kreuzfahrt-Forums. Nein, diesmal handelt es sich nicht um die UserInnen der berüchtigt langweilig gewordenen AIDA-Lounge, sondern um ähnlich unqualifizierte Kommentaristen, die selten am Wasser Urlaub machen.
Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte …
Zurück zur Sache. Wie oben beschrieben, beobachten wir die letzten Monate bis hin in diese späten Herbstwochen immer wieder mal Kreuzfahrtschiffe, die kurze Besuche auf den Kanaren abstatten und nach umfassenden Tankaufenthalten auch schon wieder verschwunden sind. Klar ist, dass diese Wasserfahrzeuge des friedlichen Tourismusgeschäfts in diesen Monaten den herbstlich-winterlichen Norden Europas verlassen und in erheblicher Zahl ihre angestammten Zielgebiete aufsuchen wollen.
Üblich ist es seit jeher, das dazu sogenannte Positionierungsfahrten stattfinden, die auch gern Transreisen genannt werden. Und attraktiv sind diese Fahrten bei einer wenn auch kleineren Fangemeinde des Kreuzfahrtgeschäfts allemal. Also waren die Schiffe auch immer sehr gut besucht. Na und ? So weit, so gut.
Wenn das denn heute auch noch so wäre, dann wäre es ausnahmslos gut, sogar hervorragend. Leere Schiffe machen – rein ökologisch – keine sinnvollen Fahrten und sind ökonomisch auch kaum interessant. Aber sie müssen eben doch auch mal sein. Selten oder oft? Das frage ich mich, denn es scheint immer öfter der Fall zu sein, dass Kreuzfahrtriesen oder auch schickere, kleinere Luxusjachten den afrikanischen Kontinent umschiffen um Risiken durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten aus dem Weg zu gehen.

Beobachtet haben wir diese Vorgänge schon vor einem Jahr, doch unsere Erwartungen waren ganz anderer Art. Sicher hoffte jeder Mensch auf ein Ende der Gewalt in Gaza und den umliegenden Gebieten. Aber die Unsicherheit darüber hat es scheinbar zur Regel gemacht, dass weiträumig umfahren wird – ganz so wie wir oben beschrieben haben. Auch das ist nachvollziehbar. Aber eine extrem wichtige Frage ist damit noch nicht einmal angesprochen.
Warum werden die Positionierungsfahrten bzw. Transreisen nicht ausnahmslos zu Reiseangeboten mit der maximal möglichen Einbeziehung afrikanischer Häfen veranstaltet?
Es ist dabei nicht genug, nur auf die begrenzten Kapazitäten der bekannten Orte zwischen Tanger, Casablanca, Walvis Bay, Kapstadt und Durban zu verweisen. Es müsste doch möglich sein, weitere Zielhäfen zu aktivieren, die das Angebot attraktiv machen könnten.

Erste Versuche hatten wir bereits vor längerer Zeit beobachtet und beschrieben. Nach neuen Fortschritten und Angeboten halten wir Ausschau, aber die Branche des Kreuzfahrtsektors bewegt sich nicht. Der aktuelle Boom bei den Verkaufszahlen der großen Reedereien ist bereits ein erster Hinweis, auf die scheinbar nicht vorhandene Notwendigkeit für zukünftigen Bedarf einzugehen.
Was sich heute verkauft, wird auch noch lange den Urlauber zufrieden stellen, scheint die Meinung der Verantwortlichen zu sein.
Und dann gibt es ja noch die naive Hoffnung, dass sich baldmöglichst ein Frieden im Nahen Osten einstellt, der wieder bequeme Schnellverbindungen durch Suez-Kanal und Rotes Meer erlaubt.

11-06-2024
Was bisher geschah …
Kreuzfahrt aktuell: Schon mal was von Afrika gehört?
Zur Unbeweglichkeit großer Kreuzfahrtanbieter bei der Routengestaltung.
Vor elf Tagen kündigten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mit folgenden Worten ungeduldig an: „Wir warten noch auf die Serenade of the Seas und die Mein Schiff 5. Das wird allerdings ein gesondertes Thema hier im aktuellen Blog werden.“
Und da sind wir schon! Zum Hintergrund.
Die von deutschen Kreuzfahrtfans der besonders konservativen Art gern geschmähten amerikanischen Freizeitbomber auf den Weltmeeren, die mit Highlights spezieller Qualität glänzen, zeigen sich an einem Beispiel einmal von einer ganz anderen Seite. Sie sind lobenswerte Vorreiter auf einem vernachlässigten Terrain. Schauen wir mal genauer hin.

Fast alle deutschen Kreuzfahrt-Rückkehrer aus Asien und dem Orient haben die Umfahrung Afrikas für wenig oder keine Passagierangebote genutzt. Notwendig geworden war diese Route wegen der anhaltenden Krisensituation durch den Krieg Israels gegen Palästina. Eine Durchfahrung des Suez-Kanals nach Passieren des Roten Meeres war zum lebensbedrohlichen Unternehmen geworden, wie es die lückenhaften Meldungen über die tatsächlichen Vorgänge erscheinen lassen.
Etwas mehr Umsatz zu generieren um die nutzlose lange Zeit der Afrikaroute mit Passagieren an Bord und bei Landgängen zu gestalten, war nicht von Interesse. Ob bei AIDA oder bei TUI Cruises, überall das selbe Zaudern. Dafür hätte man sich ja in den Zentralen bereits bekannte und leider auch neue Hafenanläufe organisieren müssen. In abgespeckten Quasi-Pur-Reisen hatte man zwar einige Erfahrungen in den Vorjahren sammeln können, aber man hatte sich in der weiteren Zeit nicht die Chance für eine größere Nachfrage erarbeitet.
Dabei hatten es bereits einige Vertreter anderer, teils auch kleinerer Reedereien vorgemacht, dass derartige Reiseangebote durchführbar sind. Ein starkes Beispiel finden wir aktuell auf dem Weg zu den Kanaren.

Es ist die Serenade of the Seas von Royal Caribbean. Eigentlich vorgesehen für das Mittelmeer, hat sie sich nicht stur beeilt um dort anzukommen und statt durch den Suez-Kanal ohne Zwischenstopp um den afrikanischen Kontinent zu schippern. Nein, das knapp 300 m lange Schiff für über 2.500 Gäste besuchte in den vergangenen Tagen mehrere Häfen Ost- und Südafrikas. Einige dieser Namen sucht man bei den passiven Mitbewerbern Mitteleuropas vergebens oder äußerst selten in den Reiserouten.
Von Mumbai kommend hatte das Schiff seinen ursprünglichen Fahrplan in Abu Dhabi und Dubai beendet, ganz so wie andere Kreuzfahrtanbieter auch. Anschließend wurde jedoch keine Nonstop-Reise mit einem Tankaufenthalt etwa in Kapstadt oder auf den Kanaren unternommen. Diese Lösung hatten zwischen März und Mai die meisten Schiffe gewählt. Vielmehr gab es für die Serenade of the Seas Aufenthalte in bisher sieben Häfen zwischen Indischem Ozean und Westafrika.
- Port Louis
- Reunion
- Port Elizabeth — 24. Mai
- Mossel Bay — 25. Mai
- Kapstadt — 27. Mai
- Lüderitz — 29. Mai
- Walvis Bay — 30. Mai
- Luanda — 2. Juni
Nun ist die Serenade of the Seas nach einer interessanten Reise am heutigen Tag – ganz zufällig – bei uns in Santa Cruz de Tenerife angekommen.
Die Mein Schiff 5, mit weniger Besuchsbereitschaft auf dem afrikanischen Kontinent, wird in Kürze auch die Kanaren erreicht haben. Aber viel mehr gibt es leider nicht zu vermelden.

Das TUI- Mein Schiff mit der Zahl Fünf schipperte ganz brav seit ihrem Start vor einigen Tagen in Dubai gen Süden und war an Madagaskar vorbei. Hafenaufenthalte blieben Mangelware. Sie hatte später ausschließlich in Kapstadt zum Tanken angelegt und dabei den Reisenden auch an zwei Tagen Landgänge ermöglicht.
Gibraltar wartet nun auf den „Ableger“ der internationalen Muttergesellschaft TUI. Spanische oder etwa kanarische Häfen scheinen in diesen Zeiten nicht begehrt zu sein, auch wenn jede Frau und jedermann überall gegenteilige Beobachtungen macht. An manchen Orten ist es sogar langsam überfällig, jeglichen Touristenstrom zu bremsen. Wir berichteten bereits kurz darüber. >>>
Crucering-Tweet auf X-Twitter vom heutigen Tage
Wir hatten an anderer Stelle über die Vielzahl von Schiffen informiert, die auch diesen sparsamen Weg genommen haben. Sicherlich war es zu Beginn der Rückkehrfahrten nach Europa oder USA nicht einfach, mit den Umständen der Krise oder zumindest den resultierenden Befürchtungen und Ängsten umzugehen.
Inzwischen wäre aber bestimmt bei einer größeren Zahl von Afrikaumfahrungen eine aktivere Routengestaltung durch die Reiseorganisatoren möglich gewesen. Der oben beschriebene Fall zeigt es bereits deutlich. Er lässt sich zumindest durch einige bereits erfolgte Fahrten anderer Anbieter ergänzen.

Für den Winterfahrplan, wenn es wieder in den Orient und nach Asien gehen soll, arbeiten sicherlich schon erste Experten an neuen Ideen und es gibt auch schon die ersten Angebote bei etwa Mein Schiff-Fahrten von TUI Cruises und AIDA Cruises. Aber das kann nur als bescheidener Anfang gelten. Wir werden beobachten, ob positivere Pläne am Horizont erscheinen.
Die von uns oben beschriebenen Vorreiter auf vernachlässigtem Terrain, die Kreuzfahrtanbieter von Royal Caribbean, machen es also vor. Afrika kann doch nicht als Reiseziel weiter vernachlässigt werden, zumal die aktuelle weltpolitische Situation danach ruft, längst überfällige Wege zu beschreiten und den Kontinent auch wirtschaftlich ernster zu nehmen.
Damit ist natürlich kein „schnelles“ Geld zu machen.

Was bisher geschah …
Eine starke Kreuzfahrt-Saison auf den Kanaren geht zu Ende.
Prognose: Noch mehr Hafenanläufe ab kommenden Winter.
31-05-2024
Vor etwa einem Jahr konnten wir endlich über den „zum Leben erwachten Tourismusmarkt“ berichten, der vielfältige Touren zu Häfen der kanarischen Inseln und den umliegenden Zielen, wie Kapverden, Azoren, marokkanische Küstenhäfen und Portugals Insel Madeira, anbieten durfte. Mittlerweile sind die Zuwächse in allen Branchen des Tourismus so gewaltig, dass alle bekannten und problematischen Nebenwirkungen dieses Treibens auch gleich sichtbar geworden sind.
Stichworte: Venedig, Mallorca, Kanaren
Erste Proteste in der Öffentlichkeit und neu durchdachte Reglementierungen der öffentlichen Verwaltungen, beeinflussen das Geschehen an zentralen Orten des Massenansturms reisebegeisterter Bürger. Mit dem jeweiligen Geldbeutel versehen und die entsprechend kostspieligen Ziele im Auge oder in Planung gibt es nur noch einen Weg. Es soll unbedingt gebucht werden.
Dabei sind die jeweiligen Problemlagen und daraus resultierenden Einschränkungen für den Reisenden recht unterschiedlich. Beschränkungen bei der Zahl von erlaubten Hafenanläufen pro Tag sind sicherlich in der Kreuzfahrtwelt das hervorstechende Konfliktfeld für zukünftige Reiseplanungen sowohl des Bürgers als auch seiner Reiseanbieter, den Reedereien, die mit vielen großen Schiffen auf dem Markt sind.

Während auf dem europäischen Kontinent die Beeinträchtigungen für große urbane Gebiete, wie Venedig oder Mallorca schon viele Jahre das Angriffsfeld für Kritik an der erlaubten Gästezahl war, ist erst jetzt eine klare Strategie für Einschränkungen zu erkennen, die auch Kreuzfahrtschiffe auf Dauer betreffen werden. Diese immer größeren Pötte, vielfach als Hochhäuser auf dem Meer bezeichnet, sind in der Inselwelt weniger in den Fokus getreten, da sie trotz der großen Zahl von meistenteils Tagesgästen kaum negatives Image besitzen. Hier spielt die massive touristische Bebauung mit Hotels und Apartmentanlagen und die dadurch beengte Verkehrssituation in den dicht bebauten Gebieten eher die wesentliche Rolle bei der Kritik am Tourismus.

Es wird auch über Zugangsbeschränkungen zu Naturparks und Eintrittspreise für bestimmte Areale nachgedacht. Die ersten Maßnahmen werden gerade in diesen Wochen in Teneriffa getroffen. Der Barranco von Masca ist die erste Zone, in der Einschränkungen erprobt werden. Seine begrenzbare Lage in der natürlichen Abgeschiedenheit erleichtert die Durchführung.
Anders sieht es da schon beim Nationalpark des Teide aus. Dennoch sind Gebühren für den Besucher ebenso auf dem Tisch der regionalen Politik, wie auch die bereits vereinzelt praktizierte Reduzierung des Zuflusses von Fahrzeugen in das Gebiet der grandiosen Vulkanlandschaft am Fuße des höchsten Berg Spaniens.
Was bringt der Juni ?
Der Monat Juni ist mit den letzten Touren der Kreuzfahrtanbieter in der makaronesischen Inselwelt gleichzeitig schon der dritte Monat, in dem die noch verbliebenen Rückkehrer aus Asien und dem Orient die Kanaren und umliegenden Inseln aufgesucht haben. Bei den Nonstop-Routen lag der Grund wesentlich in der Notwendigkeit der Treibstoffbetankung, da die langen Umwege um den afrikanischen Kontinent einen strategisch motivierten Zwischenhalt in Las Palmas de Gran Canaria oder Santa Cruz de Tenerife sinnvoll gemacht hatten.
Gerade in diesen Stunden des Freitagabend hat vermutlich das viertletzte Schiff dieser scheinbar endlosen Karawane aus dem Fernen und Nahen Osten den Hafen von Puerto de La Luz voll betankt verlassen und Kurs auf Istanbul in der Türkei genommen. Es ist die Azamara Journey.

Wir warten noch auf die Serenade of the Seas und die Mein Schiff 5. Das wird allerdings ein gesondertes Thema hier im aktuellen Blog werden.
Am 1. Juni ist noch ein weiterer Gast in Las Palmas, die Silver Moon. Sie ist bereits am Beginn der Krisensituation zum Thema der Chancen zur Durchfahrt durch das Rote Meer, bekannt geworden, als sie versucht hatte, Kurs auf Dubai zu nehmen. Nach Klärung der unsicheren Lage kehrte sie dann jedoch ins Mittelmeer zurück und hängte dann doch eine Afrikaumrundung nach Asien an, wo sie die letzte Zeit ihr Programm plangerecht absolvierte. Die Rückkehr ins Mittelmeer allerdings erfolgt – wie bei so vielen Schiffen – ganz ohne Passagiere.

Nach diesen unzähligen Varianten der Problemlösung warten nun auf die Reisefreudigen im Spätherbst klare Fahrpläne. Diese Termine mit einigen afrikanischen Haltepunkten werden als neue variabel ausgestattete Afrika-Transreisen erstmals erprobt werden müssen, da in der Vergangenheit nur komplette Weltreisen ähnliche Berührungen mit dem bisher touristisch vernachlässigten Kontinent gehabt hatten. Dazu in Kürze unser neuer Blogeintrag.
Nach Erreichen von Dubai, Doha und Abu Dhabi beginnen die wöchentlich wiederkehrenden Routenverläufe. Oder es geht teilweise weiter über Mumbai nach Südostasien und dort starten dann die winterlichen Rundreisen, wie schon die Jahre zuvor praktiziert.
Zurück zum Ausgangspunkt unserer kleinen Betrachtung der Reisepalette. Der Monat Juni enthält auf unseren Inseln ein überschaubares Angebot von Hafenbesuchen, das wir Ihnen in einer kleinen Übersicht vorstellen. Fuerteventura mit seinem Hafen von Puerto del Rosario hat schon im Mai die Saison vollständig beendet und teilte heute gute Zahlen der vergangenen Monate mit. Dieses Ergebnis wird für die bevorstehende Wintersaison noch um etwa 60 weitere Hafenanläufe von Kreuzfahrtschiffen auf Fuerteventura übertroffen. Ähnlich positive Zahlen sind von den anderen Häfen sicherlich in Kürze auch zu vermelden.
Hier nun die tabellarische Übersicht aller Juni-Termine für die kanarischen Häfen.
Gran Canaria
Silver Moon
Coral Princess
Anthem of the Seas
MSC Virtuosa
Lanzarote
Anthem of the Seas
Marina
MSC Virtuosa
Explora 1
Seabourn Sojourn
Ventura
Tenerife
MSC Virtuosa
Anthem of the Seas
Nautica
Serenade of the Seas
Ventura
Insignia
Seabourn Sojourn
La Palma
Marina
Explora 1
Ventura
Seabourn Sojourn
La Gomera
Seabourn Sojourn
Was aktuell noch los ist zwischen Lanzarote und La Palma, können sie nachschlagen in unserem InfoCAL, dem >>> Calendario, der alle Häfen farbig illustriert. In unserer > Reisen-Seite dokumentieren wir Ihnen, wie auch in den SocialMedia von TwitterX, Facebook und Instagram – gern aktuell mit Fotomomenten und Videos – was wir Ihnen aus den beteiligten Häfen anbieten können.
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Was bisher geschah …
21-04-2023
Kreuzfahrt: Frühjahrssaison in der Endphase auf den Kanaren.
Nicht nur Kreuzfahrtriesen aus aller Welt ziehen wieder gen Norden.
Noch vor wenigen Wochen konnten wir über einen wahren Boom an Schiffen berichten. Die Ozeanriesen und auch die kleineren Vertreter des wieder zum Leben erwachten Tourismusmarktes steuerten alle grossen Häfen der kanarischen Inseln und die umliegenden Ziele, wie die Kapverden, die Azoren, die marokkanische Küstenhäfen und vor allem die portugiesische Blumeninsel Madeira an.
Diese Schiffe waren aber bereits gleichzeitig die Vorboten des Verschwindens all dieser Gefährte aus unseren atlantischen Fahrgebieten. In einigen Tagen werden nur noch ein oder zweimal pro Woche Kreuzfahrer vor allem in Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife anlegen.
Mitte Mai wird es dann fast keine Anläufe mehr geben, wenn nicht die eine odere andere Reederei bzw. Kreuzfahrtgesellschaft die Firmenpolitik des Vorjahres wiederholt und über die Sommermonate verstärkt Routen um und über die Kanaren laufen lässt.
Darüber werden wir bald berichten können – nehmen wir an.
Zunächst wird der kleine Strom der Rückkehrer aus dem Süden Afrikas und Amerikas, sowie so manches Schiff auf seinem Heimweg von der Karibik nach Nordeuropa in einzelnen kanarischen Häfen Halt machen. Sie kommen von MSC, von Costa und Marella, von Mein Schiff oder auch AIDA.

So war beispielsweise vergangenen Samstag die AIDAperla auf Teneriffa. Dorthin kommt am heutigen Samstag die Mein Schiff 2, die, obwohl in der Karibik aufgebrochen, von Funchal aus noch einen Schlenker über die Kanaren unternehmen wird.

Bei den edlen und kleinen Marken tragen sie das Emblem von Ponant, Nicko oder Hanseatic. Manche Vertreter wählen auch gleich etwas kürzere Weg über Madeira oder die Azoren und berühren vielleicht noch spanische oder portugiesische Häfen. Dazu gehören etwa Cádiz, Lissabon, Vigo oder A Coruña.
Was aktuell noch los ist zwischen Lanzarote und La Palma, können sie nachschlagen in unserem InfoCAL, dem > Calendario, der alle Häfen farbig illustriert. In unserer > Reisen-Seite dokumentieren wir Ihnen, wie auch in den SocialMedia von Twitter, Facebook und Instagram – gern aktuell mit Fotomomenten und Videos – was wir Ihnen aus den beteiligten Häfen anbieten können. Darüberhinaus berichten wir über neue Ziele und illustrieren mit umfangreichen audiovisuellen Materialien unsere eigenen Reisen im Winter 2022-23. Begleiten Sie uns …
Einen Grund haben Sie auf jeden Fall. Wir konnten an Bord der Mein Schiff 4 ab 2. April an der Abschlussreise bis hin auf die Azoren teilnehmen. Dort hat es ein wenig geregnet, nun ja. Aber Sie sollten auf jeden Fall mit dabei sein. Spannende Momente warten auf uns alle.

Und noch einen HEISSEN TIP als Zugabe, schon mal vorab. Unsere Webseite „Städtereisen“ beginnt ihren unermüdlichen Spaziergang durch eine der schönsten Städte der Welt. Schauen Sie doch selbst …

Was bisher geschah …
23-03-2023
Fünf auf einen Streich. Kreuzfahrtboom auf Teneriffa
Ein lebendiger Hafen. Besondere Tage muss man feiern, ganz so wie sie fallen
Der 23. März 2023 gehört zu den wichtigen Terminen für die Lotsen im Hafen von Santa Cruz de Tenerife. Fünf Vertreter der wieder populärer werdenden Urlaubsform fanden sich im Hafen der kanarischen Hauptstadt ein. Weiter unten sehen Sie alle fünf Kandidaten in unserem Video. >>>
Hier sind schon mal ihre wohlklingenden Namen, auch wenn die sich immer mal wieder ändern können.
▶️ # La Belle Des Oceans
▶️ # IONA
▶️ # AIDAaura
▶️ # Mein Schiff Herz
▶️ # Azamara Onward
Kreuzfahrtschiffe werden selbstverständlich meist in den Monaten Oktober bis April abgefertigt und somit sind auch die Spitzentage in diesem Zeitraum zu finden. Insbesondere gegen Ende der langen Winter-Saison, also in der zweiten Märzhälfte und April kommem einige Kreuzfahrtriesen aus Südafrika und vor allem der Karibik zurück.
Sie suchen im wärmeren Sommer Europas neue Ziele, nahe Urlaubsorte und Routen für die zunehmend reiseunwilligeren Deutschen und ihre Nachbarn. Die Unwilligkeit bezieht sich natürlich nur auf die Notwendigkeit der langen Anreisen zum Start ihrer Kreuzfahrten.

So hatten wir an diesem besonderen Tag die AIDAaura im Hafen und auch andere Reedereien mit vertreten, die einige Wochen nur das Fahrgebiet der Kanaren, Azoren, Madeira, Kapverden und das marokkanische Afrika bereisen.
Neben unseren Veröffentlichungen auf Twitter, Facebook und Instagram haben wir auch ein kleines Video in Youtube eingestellt. Klicken Sie es hier an oder schauen Sie auf Ihrem grossen TV-Gerät gemütlich vom Sofa aus. Dabei nicht vergessen, den Ton entsprechend laut und deutlich einzustellen. Nur komplette Vorbereitung bereitet kompletten Genuss. Eine alte Regel für überzeugte „Videoten“ wie mich.
Es war eine vielfältige Mischung, die auf einen Blick schwer zu erfassen war. Von der wuchtigen IONA der P&O Cruises, die im modernen Terminal de Cruceros lag, bis hin zu der kleinen, eher unscheinbar wirkenden und wohlklingenden „La Belle des Oceans“ der Marke CroisiEurope aus Belgien; ja, es war alles vertreten. Die betagte AIDAaura, nicht mehr für den Weitereinsatz vorgesehen und die ebenso auf einen Wechsel vorbereitete Mein Schiff Herz machten fast das Spektrum komplett. Wenn da nicht noch ein anderes aussergewöhnliches Schiff dabei gewesen wäre. Selten in diesem Hafen zu sehen, aber die inneren Werte sprechen für den sinnvollen Schritt, doch einmal genauer hinzuschauen. Haben wir auch gemacht, ohne jedoch gleich mit der Azamara Onward loszufahren.

Zwischen all dem Geschehen tummelten sich, vergessen wir das nicht, die tagtäglich beweglichen Personen- und Autofähren der regionalen Linien von Fred Olsen und Naviera Armas. Ein Muss für die verzweigten Inselwelten in den Ozeanen der Welt.
Und damit sind wir wieder bei den eingangs erwähnten Lotsen. Die sind immer dabei, wenn der Regionalverkehr auf dem Wasser Vorrang vor den bequemen dicken Pötten bekommt … und das ist auch gut so.

Wird fortgesetzt … und schauen sie auch in unseren dynamischen Kalender INFOcal , den wir fortlaufend überarbeiten. Die Häufigkeit der Veränderung von Hafenanläufen aller Reedereien zwingt uns zu diesem flexiblen Umgang.
Spekulationen, wie sie auf „Social-Media-PLATTformen“ stattfinden, werden Sie bei uns nicht finden. Es zählen nur offizielle Daten, Fakten und Tatsachen.
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