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Santa Cruz. Wenn Hafen und Stadt sich näher kommen

Wichtigstes Bauprojekt wird das neue Passagierterminal für Segler und Jachten.

04-06-2023

Die Hafenbehörde in Teneriffa hat mit dem Cabildo (Inselregierung) und dem Ayuntamiento (Stadtverwaltung) von Santa Cruz vereinbart, für die in Projektphase steckenden Hafenanlagen wieder Verhandlungen zur Entscheidungsfindung aufzunehmen. Dabei sind die Bewahrer des alten prämierten Entwurfs vom Architektenbüro Herzog & De Meuron in hohem Masse gefordert. Zur Erinnerung an vergangene Zeiten verweisen wir gern auf die >>> Webseite, die einen Einblick in die hochstrebenden und phantiesvollen Gestaltungsideen gibt.

Das Ziel jedoch ist es heute weiterhin, die Annäherung der Stadt und den Zugang der Bürger an die Einrichtungen der Anlegestellen von Fähren, Kreuzfahrtschiffen, Jachten und Segelbooten, ein gutes Stück konkreter auf den Weg zu bringen.

Auf dem folgenden Bild sehen wir den Vorschlag, der von den Verwaltungen für den Bau des Hafengebäudes „Marina del Atlántico“, zuständig für Segelschiffe und andere Jachten, genehmigt worden ist. Er muss jedoch noch im Detail ausgearbeitet werden und dabei vor allem die Fussgängerbereiche eindeutig gestalten.

Entwurf: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife

Diese geplante Baumassnahme ist ein wesentlicher Schritt um das alte Motto in Santa Cruz „Ciudad y Puerto Juntos“ Realität werden zu lassen. Die von den drei Verwaltungen geforderten Änderungen an dem im Jahr 2020 vorgelegten ursprünglichen Projekt sind darin berücksichtigt. Doch es bedarf der bereits genannten und weiterer Konkretisierungen bis zu einer definitiven Ausschreibung.

Ein zukünftiger Schritt wird dann das zweite und größere Gebäude werden, dass neben den Fähranlegern von Fred. Olsen und Naviera Armas liegen wird. Dabei sind noch viele Einzelheiten der Bauausführung genauer zu spezifizieren.

Entwurf: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife

Futuristischer Klotz oder schlaue Komplettlösung

Sicher mutet die Form des Gebäudes ein wenig sonderbar an . Aber hinter dem vordergründig klotzigen Design steckt eine wesentliche Absicht. Neben der brückenartigen Annäherung an den Hafen bietet das Innere umfangreiche Räumlichkeiten bei gleichzeitigem Flanierraum unterhalb des Gebäudes und auf dem Dach. Dort kann man sich auch in grosser Zahl zusammenfinden um mit Panoramablick dem Treiben im Jachthafen, der Plaza España und den grossen Schiffen zuzuschauen.

Für die Einbeziehung von Grossveranstaltungen in der Umgebung und zur Teilnahme an herausragenden Schiffsankünften und Feierlichkeiten der maritimen Sphäre bildet das Gebäude eine ideale Achse.

Entwurf: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife

Diese Möglichkeiten waren bisher sehr vernachlässigt gewesen. Zu viele bauliche Einrichtungen haben den zumindest visuellen Zugang zum Hafenleben erschwert. Aus relativer Nähe Ozeanriesen der boomenden Kreuzfahrtbranche zu bewundern oder Freunde und Familie beim Ablegen oder Annähern der Schiffe winkend zu begrüssen; das Vergnügen war nur an ganz wenigen Stellen der Küste möglich.

Vorbild auf der portugiesischen Azoreninsel Såo Miguel

Die kluge Konstruktion des Entwurfs aus Teneriffa erinnert an ein gewisserweise ähnliches Gebäude, auch fernab vom europäischen Festland auf einer grünen Azoreninsel. Dort in der Inselhauptstadt Ponta Delgada auf Såo Miguel gibt es die Pontas do mar. Sie lassen einen überwiegend auf Strassenniveau geduckten unterirdischen Gebäudekomplex den Kreuzfahrtschiffen entgegenwachsen. Der abschliessende bauliche Teil steigt weit über Hafenniveau mit umfangreichen Treppen zu einer grosszügigen Aussichtsplattform empor.

So kann man eine endlos scheinende Treppe mit ähnlichen Panoramablicken, wie es Santa Cruz anstrebt, geduldig erklimmen. Oben angekommen erschliesst sich eine Terrasse mit einem balkonartigen Ausguck zur Pier und auf die ankommenden oder festgemachten Kreuzfahrtschiffe.

Ganz so dicht an den Kreuzfahrtgiganten wird der Ausblick im Hafen von Santa Cruz de Tenerife nicht ausfallen. Dennoch können wir uns auf eine wesentliche Verbesserung gegenüber der heutigen Situation freuen.

Der neue Stadtstrand vor dem Barrio von Valleseco wird zwar eine sehr gute Aussichtsplattform für ankommende und abreisende Schiffe darstellen. Doch wird es naturbedingt kein erhöhter Aussichtspunkt sein können. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass bauliche Massnahmen an der Muelle Norte den Zugang zu dem dort vorhandenen kleinen „Mirador“ komplett versperrt haben. Ein sehr bedenklicher Vorgang, den wir noch an anderer Stelle behandeln werden.

Das folgende Foto entstand noch lange vor der Sperrung des Zugangs zu diesem wunderschönen Aussichtspunkt und ruhigem Angelplatz für manche Chicharreros, wie die Bewohner der Hafenstadt liebevoll genannt werden.

Muelle Norte mit freiem Zugang für Bürger und Gäste.

Was bisher geschah …

29-12-2023AKTUELL

Santa Cruz und der neue Stadtstrand mit Blick auf die Kreuzfahrtschiffe

Vollendung der Playa von Valleseco rückt näher


23-02-2023

Als von den Offiziellen der Insel vor eindreiviertel Jahren die Baustelle für die Neugestaltung der Küste am Ortsausgang von Santa Cruz eingeweiht wurde und die AIDAnova zum technischen Aufenthalt ausnahmsweise im Hafen lag, da waren die neuen, besseren Kreuzfahrtzeiten noch nicht zu erahnen.

Weiter unten einen Tweet zur Erinnerung. >>>


Video-Simulation der Hafenverwaltung auf Facebook.

Quelle: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife, 2023


Auch der Fortgang der Arbeiten an der Grossbaustelle stand scheinbar in den Sternen, denn die Nachwirkungen der Pandemie gaben Anlass zur Skepsis. Doch es kam erfreulicherweise anders.

Auch ein neues audiovisuelles Vorprodukt dieser wichtigen Entwicklung der Stadt zieht die Augen der Menschen auf sich. Wir zeigen es hier oben unseren Leserinnen und Lesern, damit auch Sie die Vorfreude mit uns teilen können. Hier zum Geniessen noch einige Standfotos.

Quelle: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife, 2023


Nun ist es in wenigen Wochen soweit. Viele Anlagen und konstruktive Elemente sind so gut wie vollendet und die im wesentlichen künstliche Strandanlage wird zur Zeit durch die sogenannten Passerellen, schlanke Brückenelemente, mit der Zugangsstrasse und der Promenade verknüpft.


Ein Video der Hafenverwaltung mit unserer allseits beliebten Drohne zeigt auf Instagram viel besser, wie gut die Arbeiten fortgeschritten sind.


Quelle: Autoridad Portuaria de Santa Cruz de Tenerife, 2023


Wir haben vor einigen Tagen wieder mal die Baustelle aufgesucht. Es hatte gerade ein glimpflich verlaufener Verkehrsunfall stattgefunden. Eigentlich wollten wir mal einen anderen Blick auf drei stählerne Besucher im Hafen werfen, doch die Nachricht in der Zeitung liess uns zunächst den Blick zum baldigen Badestrand richten.


Ein Lkw hatte auf der Hafenstrasse, die von den Passerellen zu überbrücken ist, erste konstruktive Verschalungs-Elemente weggerissen, weil der Fahrer die zugelassene Höhe nicht beachtet hatte. Im Allgemeinen sollte den Fahrzeugen im Hafenbereich die erlaubte Maximalhöhe ihrer Ladung bekannt sein, doch auch wenn das so sein mag, beachtet hatte es der talentierte Chauffeur jedenfalls nicht. Nunmehr wird es eine kleine Verzögerung im Fortgang geben, die aber das Gesamtprojekt nicht aus dem Zeitplan wirft.


In den letzten Monaten haben uns immer wieder mal Kreuzfahrtgäste gefragt, wo denn hier ein neuer Strand entstehen sollte. Sie würden bei der Ankunft oder dem Ablegen ihres Schiffes nichts davon sehen. Nun gut, wir wollten ja immer helfen. Im anschliessenden Foto zeigen wir die etwaige Blickrichtung mit einer Aufnahme, die uns beim Anlegemanöver der AIDAsol gelungen ist.

Am rechten Rand des Horizonts der Uferlinie sieht man den bereits nutzbaren Teil mit dem grossen Namen Acapulco. Ja, die Gegend dort hat diesen markanten Namen auch wenn der Barranco mit dem kleinen Dörfchen am Hang der Schluchtwände den spröden Titel „Valleseco“ trägt, das trockene Tal.

Blick auf den zukünftigen Stadt-Strand , gesehen von Bord der AIDAsol im Januar 2023


Was bisher geschah …

Santa Cruz bekommt den seit Jahrzehnten erträumten Stadt-Strand.

03-06-2021

Grundsteinlegung mit erwartungsvollem Blick auf die Kreuzfahrtschiffe.

Heute wurde der erste Spatenstich – im übertragenen Sinne – durch die versammelte politische Prominenz der Kanaren realisiert. Das notwendige Zusammenwachsen der ausgedehnten Grossstadt mit den umfangreichen Hafenanlagen kommt in eine neue Dimension. Das lange strapazierte Motto „Ciudad y Puerto juntos “ rückt näher in den Fokus einer besseren Zukunft.

Die Bevölkerung besonders der urbanen Zonen Teneriffas, also insbesondere die Einwohner von La Laguna und Santa Cruz, dürfen in allerspätestens zwei Jahren mit einer anspruchsvollen Badelandschaft, allen notwendigen Infrastrukturen und einem ausgedehnten Strand am Meerufer gegenüber den Kreuzfahrtschiffen rechnen.

Die Massnahmen umfassen ein annähernd 20 Millionen Euro grosses Gesamtpaket an Kosten für die Gestaltung des Küstenbereiches. Sicherlich wird es nach Fertigstellung für jeden Kreuzfahrt-Touristen einen animierenden Eindruck machen, wenn sie mit ihren Schiffen im Hafen festmachen – und schon auf den ersten Blick zum Baden in Winterzeiten eingeladen werden.

Copyright: AP de SCTF

Heute befand sich die AIDAnova zum technischen Aufenthalt ausnahmsweise im Hafen und bot eine Kulisse besonderer Art für die Politik, die ebenfalls mit der immer gültig scheinenden Erklärung (Pandemie) für das monatelang auf Reede liegen des Schiffes verantwortlich ist. Alles vereint in einem Bild. Hoffen wir, dass die Nova bald auch wieder zahlende Gäste an Bord haben wird.

Wir standen vor drei Jahren an dem verwaisten Ufergelände und erwarteten die AIDAnova zu ihrer Jungfernfahrt. Freuen wir uns auf noch viel mehr … Gutes Gelingen.


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