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Kreuzfahrt-STOP bei AIDA: Erster Anbieter streicht alle Orientreisen.

10-07-2025

Weiss der Carnival-Konzern mehr als uns verraten wird?


Illustration erstellt mit WordPress und KI


Gestern freuten wir uns über Runderneuerungen bei den in die Jahre gekommenen Kreuzfahrtveteranen von AIDA, die auf den Namen Sphinx hören. Auch wurden neue Schiffe für das kommende Jahrzehnt angekündigt. Schön soweit.

Dann werden uns heute früh echte „Glücksgefühle“ bei kommenden „Festival“-Reisen versprochen. Bei soviel Freude und Optimismus lässt sich ganz einfach noch eine wahrlich schlechte Nachricht für den Kreuzfahrtinteressierten nachschieben. Diese ist zudem üppig verpackt in Hinweise zum Ersatzprogramm für die vielen Reiseabsagen. Welcher erwachsene Urlaubsplaner lässt sich mit dieser subtilen Propaganda noch hinters Licht führen?

Die wesentlichen Worte, Zitat hier:

„AIDA Cruises setzt auf langfristige Planung und wird aufgrund der derzeit nicht verlässlich einschätzbaren Lage im Nahen Osten keine wie ursprünglich vorgesehenen Orient-Reisen mit AIDAprima ab/bis Dubai bzw. Abu Dhabi in der Wintersaison 2025/2026 anbieten. Auch die damit verbundenen Überführungsfahrten im Herbst 2025 und Frühjahr 2026 entfallen.“


Geschickt platziert kommen die Nachrichten aus Rostock. Obwohl nicht dort entstanden, verkünden sie erschreckende Entwicklungen. Die Anweisungen zum Handeln sind in der Regel im fernen Florida von den Verantwortlichen des Carnival-Konzerns ausgebrütet worden. Wer hat da bloß beratend zur Seite gestanden?

Das Carnival Corporation-Mitglied AIDA Cruises entfernt das komplette Orientreisen-Programm für die kommende Wintersaison aus ihrem Angebot. Eine liquidierte Rakete aus dem Iran, die in Doha niederfiel, kann sicher nicht der Auslöser für diese harte Maßnahme gewesen sein. Die Leute um Josh Weinstein, dem CEO des Konzerns in Florida, sind bei ihrer Entscheidung vermutlich verborgenen Infos gefolgt. Vom Geschäftsführer der Filiale in MeckPomm können diese Details sicher nicht gekommen sein.

Die Reederei-Verantwortlichen aller Konzerntöchter dürften ähnlich AIDA Cruises nachfolgen und ihre Orient-Interessen umstrukturieren. Sollte das nicht der Fall sein, wäre die heutige Mitteilung des Hauses AIDA nicht mehr nachvollziehbar sein. Andere Hintergründe böten sich auffallend deutlich an. Schauen wir doch mal.

AIDAprima, da war sie noch in Dubai.

Wie bereits seit Pandemiezeiten bekannt, so lässt sich auch bei politischen Unruhen in der Welt unschwer das ökonomische Interesse in den Vordergrund stellen. Die Belange des Kunden treten zurück und selbst das notwendige Informationsbedürfnis des Kreuzfahrtbuchers, um Schaden abzuwenden, wird bis auf den letztmöglichen Tag von der Reederei ausgereizt.

Da erfahren heute früh auch mal Menschen, die gestern nicht nur eine Reise, sondern auch noch Zusatzleistungen und Ausflüge im fernen Orient buchen konnten, daß ihr Traumziel sich in Mars- oder Mondnähe entfernt hat. Ein Schelm, der Böses dabei denkt?

Um das Schiff auf dem nachfolgenden Foto geht es vor allem bei der Geschichte. Zunächst, wir werden sehen …

AIDAprima LasPalmas de Gran Canaria
AIDAprima im Hafen

Die Kreuzfahrt-Bucher, viele von ihnen seit Monaten im Vorfreude-Modus, haben natürlich mit dem Orientreise-Stop auch eine Mail über alle Konsequenzen und Alternativen erhalten. Was bleibt, wissen die Betroffenen nun zu ertragen und zu erleiden. Irgendwie müssen ja verlässliche Urlaubsfreuden neu geplant werden. Aber das ist nun einzig und allein das Schicksal jedes Einzelnen.

Da hilft doch nur, die Badewanne zu Hause anzurichten, die von AIDA preisgünstig erworbene Quietscheente ins Wasser zu legen und ein tief entspannendes Bad zu nehmen.

Die nächste Kreuzfahrt kommt bestimmt.


Inwieweit diese Ereignisse die Reisen der AIDA-Schiffe auf den Kanaren beeinflussen werden, das behandeln wir hier in den kommenden Wochen.

Alles gut ….. ähhh, jaaa ???



Was bisher geschah …

AIDA Cruises macht den Anfang. Statt durchs Rote Meer ohne Passagiere an Afrika vorbei

26-01-2024


25-01-2024

Keine Transreisen mit zahlenden Gästen an Bord im Suez-Kanal


Der Suez-Kanal wird keine Option sein

Im Gazastreifen regiert Unrecht und Gewalt von allen Seiten. Da ist es sehr praktisch, wenn es Ausweichrouten auf unserer begrenzten Welt gibt. Ein Kreuzfahrtschiff braucht Treibstoff, auch wenn es dabei keinen einzigen Gast neben der Besatzung an Bord hat.

AIDAbella auf Korfu

Nicht zufällig findet sich interessanterweise das Südliche Afrika als bedeutender Routenanlieger, um dort erst einmal aufzutanken. Bis nach Teneriffa gibt es unterwegs nicht viele Gelegenheiten dazu.

Der Staat Südafrika hatte schon vor Wochen versucht, politisch Einfluss zu nehmen, um die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas zu stoppen. Hätte dass leider nicht sehr massgebliche Land einen Erfolg bei den Bemühungen verzeichnet, bräuchten wir heute vielleicht nicht über Umroutungen und Reiseabsagen von Kreuzfahrtschiffen sprechen. Doch leider nehmen die traurigen Dinge ihren Lauf.

AIDAprima LasPalmas de Gran Canaria
AIDAprima

Kreuzfahrt-Tourismus: Hier ist der Ort, wo wir über Luxusprobleme unserer modernen Welt schreiben. Auch das müssen und wollen wir weiter tun. AIDA Cruises hat weitere Bemühungen gescheut und kurzerhand als erster grosser Kreuzfahrtanbieter alle Rückführungen von Schiffen aus dem Orient nach Norden abgesagt. Weitere nachfolgende Routen im Mittelmeer und im nordeuropäischen Raum werden davon ebenso betroffen sein, wie Teilstrecken der in Asien stattfindenden Kreuzfahrtangebote.

Ausgedehnte Transreisen der AIDAblu, AIDAprima und AIDAbella zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Europa wird es für uns dieses Jahr nicht geben. Also im Herbst auch nicht? 

Wie soll es dann weitergehen? Steuern wir auf eine neue „Corona“-Ungewissheit hin? Fragen über Fragen.


Schon seit vielen Jahren durchfahren Kreuzfahrtschiffe von modernen „Piraten“ bedrohte Seefahrtsrouten und dennoch wird auf diesen Touren unterbrechungslos Geld verdient und der Reisende ist zufrieden. Sehen Sie sich die untenstehende Karte an.

Was ist heute anders und was begründet die Sorge um die Sicherheit der Beteiligten? Wir werden es in den kommenden Wochen zum Thema machen. Schnelle Antworten gibt es nicht.

Die seit vielen Jahren bereits bekannten Gefahrenzonen der Seeschifffahrt. – Fuente: MarineTraffic KPLER

Die geplante Rückkehr nach Europa im März, April und Mai durch das Rote Meer und den Suezkanal ist für viele weitere Schiffe noch ungewiss. Auch sie werden eventuell die Umfahrung Afrikas in Erwägung ziehen.

In unseren kanarischen Gewässern und in den Häfen unserer Inseln werden nicht viele Rückkehrer aus dem Orient vorbeischauen. Aber der eine oder andere Vertreter wird hier doch mal wieder tanken müssen. Zu mehr reicht es dann wohl meistens nicht. Fahrn, fahrn, fahrn … ist die Devise, dann, wenn andere Varianten nicht lukrativ sind. Ein unerschöpfliches Thema. Möge mich niemand falsch verstehen.

AIDAblu in Santa Cruz de Tenerife

Wir haben mal alle betroffenen Schiffe hier weiter unten in einer Liste zusammmengestellt. Diese enthält auch die drei oben genannten AIDA-Schiffe. Es fehlen jedoch die sehr früh erfolgten Absagen von MSC Crociere und die bereits umgeroutete Celestyal Journey, die in einigen Wochen ihre Gäste an die von Phoenix vorgesehene Amera übergeben wird.

Es wird viel Gesprächsbedarf geben um sowohl die Entscheidung von AIDA Cruises als auch das weitere Zögern oder denkbare Durchfahren der Krisengebiete von Schiffen anderer Reedereien zu bewerten. Befriedigende Antworten kann es sicher nicht eindeutig geben. Aber es muss eine Auseinandersetzung mit der Gesamtlage geben. Wir werden uns daran beteiligen.

Denkverbot ist sicher die schlechteste Lösung bei einem Luxusproblem.


Rückkehrer nach Europa aus Asien und dem Orient.


25-01-2024

Zusammenfassung:

Erste Konsequenzen zieht am heutigen Tag der Anbieter AIDA Cruises und sagt alle drei Transreisen zwischen Orient und Europa ab. Betroffen sind die Schiffe AIDAblu, AIDAprima und AIDAbella, die im März und April ohne Passagiere über Südafrika nach Norden zurückkehren werden. Warten wir ab, wie sich TUI Cruises und die weiteren Anbieter auf dem Kreuzfahrtmarkt verhalten werden.



HEUTE: MyAIDA-Bildschirm von Buchern einer betroffenen Reise.


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