La Palma – nach einem Jahr auf einer veränderten Insel.

Der neue Vulkan von La Palma
Das Auge.
Es ist allgegenwärtig , wenn du auf der Westseite von La Palma unterwegs bist. Bedrohlich wirkt es aus jeder Distanz.
La Palma – Das Auge beobachtet uns alle …
Nachdem sich am 19. September 2021 an der Cumbre vieja von La Palma die Erdkruste geöffnet hatte und gewaltige Lavamassen gen Himmel schleuderten, wollte die ganze Welt an dem farbenfrohen Schauspiel teilnehmen.
Schnell wurde deutlich, dass es dabei nicht bleiben würde und unkalkulierbare Folgen für Mensch, Natur und Wirtschaft auf lange Sicht zu befürchten und einzuplanen waren.
Somit vergingen die Monate und bei Beobachtung der Entwicklungen um den Vulkan wurde mir klar, dass ein Besuch vor Ort ruhig noch länger auf sich warten lassen sollte.
Die nachfolgende Foto-Galerie kam dann doch noch zustande – in den Tagen wo sich das katastropale Ereignis das erste Mal jährt.
Es sind drei Monate vergangen, seitdem ich den Vulkan von La Palma aufgesucht habe. Die dabei entstandenen unzähligen Aufnahmen habe ich bis heute nicht zu einem Video verarbeitet. Zu viele Eindrücke haben es bisher verhindert. Ich beginne also heute, am 19. September 2022 mit den ersten Fotomotiven.
Nach der Ankunft im Aridane-Tal … und am Vortag zur Exkursion zum Vulkan




Exkursion zum neuen Vulkan von La Palma – am 9. Juni 2022
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Ein kleiner Ausschnitt der Auswirkungen der aktiven Zeit des Vulkans.
Dieser wirkt umso bedrohlicher weiter, obwohl die Feuergewalt, die Beben und Lavaströme erloschen sind. Erkaltet ist er noch lange Zeit nicht und die Gase in den Böden verhindern weiterhin den freien Zugang in alle Gebiete der Zone.
La Palma – eine veränderte Insel.
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19-09-2022
Was bisher geschah …
18-03-2022
La Palma – viel mehr als ein Vulkan
Aus Lava und Asche entstand immer danach das Grün.

Der Vulkan von La Palma – ein Rückblick.
Es ist Zeit – denke ich – trotz all der neuen Sorgen in diesen Wochen des Krieges in Osteuropa, noch einmal zu dem Ort zu schauen, der vor Monaten viele Schlagzeilen in der Weltpresse lieferte. Naturgewalt, nicht die von Menschen gemachte Aggression und das Unrecht waren der Auslöser für die besondere Wahrnehmung eines Urlaubsziels vieler Europäer. Die explosionsartige Kraft der Natur löste in uns Menschen Gefühle, ja sogar Mitgefühl aus. Etwas, das sonst immer völlig anderen Umständen und Vorgängen zuzuordnen und oft sogar vorbehalten war.
Wir sorgten uns darum, was aus den Leidtragenden wird, wie die von der Lava überdeckten Häuser für die nun Obdachlosen oder ihrer Existenzgrundlage entzogenen Bürger ersetzt werden können – ob irgendwann ausreichend Hilfe kommen wird.
Diese Frage kann ich hier bestimmt noch nicht annähernd beantworten. Wie der Sachstand in all diesen Problembereichen ist, habe ich in unterschiedlichen Medien versucht ausreichend zu verfolgen. Individuelle Aussagen Betroffener und Beteiligter geben weiteren Aufschluss. Zu beobachten ist erfreulicherweise, dass an unzähligen Stellen viel getan wird und noch getan werden soll und auch muss. Proteste und weitergehende Forderungen gehören dazu, halten sich jedoch in einem plausiblen Rahmen. Kurz: Niemand dreht durch, aber es läuft noch nicht alles rund.
Mir selbst hatte ich verordnet, das Ergebnis des Vulkanausbruchs erst nach einer gewissen Zeit anzusehen um auch erste Schlüsse darüber ziehen zu können, wie die Menschen vor Ort damit klarkommen. Dieser Besuch auf der Insel La Palma soll in Kürze erfolgen und ich bin froh, wenn es gelingen kann, nicht als Voyeur dazustehen, wenn ich auch mal genauer hinschauen will. Und nicht nur mit der Kamera, sondern mit Fragen und intensiven Beobachtungen.
Ich werde gern hier im Web davon berichten …
Was bisher geschah …
Aus aktuellem Anlass: Vulkanausbruch auf La Palma
Wenn eine Insel wächst – dann wachsen auch die Sorgen?
Gern hätte ich längst den Ausbau meiner Webseite über die einzelnen kanarischen Inseln fortgesetzt. Doch momentan ist davon bestimmt nicht auszugehen. Auch wenn es uns Menschen im allgemeinen Sinne gut geht, können Gründe dazukommen, die uns bei produktiven Aktivitäten bremsen. Die Natur steht – tatsächlich- manchmal absolut im Vordergrund, so sehr sie doch immer wieder nur als angenehme und schöne Kulisse für Urlaubsfotos dient. Davon kann jetzt nicht die Rede sein, auch wenn es unbedingt irgendwann wieder weitergehen muss und auch wird.
Der Vulkan von La Palma hat sehr viel verändert. Die direkt betroffenen Menschen können sein Entstehen ohne Frage als das „zweite Corona“ bezeichnen, auch wenn es bis zur Minute kein einziges Menschenleben zu beklagen gibt. Die Wirkungen und weitergehenden Folgen sind nicht abzusehen.
Die Menschen der Insel, die Palmeras und Palmeros, sind es über viele Generationen gewohnt, mit Vulkanen zu leben und zu leiden. Es ist aber zu befürchten, dass diese aktuelle Prüfung sehr hart werden wird. Nachgewachsene Generationen und moderne Technik sind kein Garant für erfolgreichere Bewältigung von derartigen Problemen. Aber – diese Menschen können kämpfen, auch weil sie es immer tun mussten. Und es ist zu betonen: sie werden gleichzeitig unermessliche Hilfe bei dieser Herausforderung brauchen. Flüchten oder einfach Weggehen sind keine Option.
Für den Bereich des Tourismus gibt es da keine schnellen und richtigen Antworten. Momentane und punktuelle Zurückhaltung ist notwendig. Es muss gelingen, das Auftreten von emotionsgeschädigten Selfie-Aktivisten mit Lächeln auf der eigenen Fratze unbedingt zu verhindern. Diese Gaffer, die auch noch unnötige Verkehrsstaus hervorrufen, haben auf der Insel nichts zu suchen.
Dennoch – gegenwärtig muss kein Tourismus in den vom Vulkan nicht betroffenen Gebieten unterbunden werden. Es handelt sich dabei um über achtzig Prozent der Fläche der Insel. Das Leben muss dort überall weitergehen. Ich will durch meine Hinweise ersten offiziellen Erklärungen, die eine Fortführung des Reiseverkehrs mit La Palma befürworten, meine Zustimmung geben – wenn auch mit grosser Sorge.
La Palma braucht die vernünftige Fortsetzung des zweitwichtigsten Wirtschaftsbereiches neben der Landwirtschaft. Keine Panik auf „la isla bonita“, keine Rücksichtslosigkeit, sondern feinsinnige Gestaltung und behutsame Erhaltung dessen, was die Lava nicht verbrennen oder zerschneiden kann.
Der nautische Sport und der Kreuzfahrttourismus sind am geringsten betroffen, wenn sich die Frage stellt, ob eine Fortsetzung touristischer Aktivitäten angeraten ist. Eine Beanspruchung von woanders fehlendem Wohnraum, wenn auch nur kurzfristig, ist in diesen Zusammenhang kaum zu befürchten. Wasserfahrzeuge sind überwiegend autonom und können ihre Versorgung relativ frei steuern.
Die Verbindung zu den Weltmeeren bringt – was unbedingt wertvoll ist – viele verschiedene Menschen auf die Insel, die auch wieder weiterziehen und irgendwann zurückkehren sollen. Dazu kommen die vielfältigen Leistungen, die dabei mit den Reisenden ausgetauscht werden. Das alles kann weiterhin seinen Lauf nehmen. Eine gut durchdachte Steuerung dieser Bereiche kann auch zusätzlich die irgendwann wieder sinnvoll werdende Form des „Vulkantourismus“ mit beflügeln.
Es hat diesen Tourismus schon lange, wenn auch mit unspektakulärem Umfang, auf La Palma gegeben, so wie auch in ganz anderen Dimensionen in Island und auf Hawaii. Doch dazu können wir erst viel später kommen. Die Gegebenheiten der Insel La Palma, mit dem umfangreichen Bevölkerungsanteil und Landwirtschaftssektor, der von den Zerstörungen durch die Lava betroffen ist, erschweren jedes erdenkliche Unternehmen viel stärker als in unbesiedelten vulkanischen Aktivzonen der Erde.
Also noch einmal: die Verbindung zur See, zu den Weltmeeren, ist in beide Richtungen offen. Sie lebt und sie muss – wie es bis vor Corona war – weiter bestehen und auch noch wachsen … denn mit dem Vulkan wachsen sonst die Sorgen noch mehr.
Kreuzfahrtschiffe können auf La Palma anlegen.
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