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47jähriger Deutscher beim Wandern auf La Palma mit Hubschrauber gerettet

27-07-2025

Die Guardia Civil untersucht den Vorfall in einem schwer zugänglichen Gebiet der Caldera de Taburiente


Der Deutsche verletzte sich bei einem Sturz am Samstag während einer Wanderung durch den Nationalpark Caldera de Taburiente in der Gemeinde El Paso (La Palma). Er wurde von der Notfall- und Rettungsgruppe (GES) der kanarischen Regierung geortet und evakuiert. INFO >>>

X – Post von der Notrettungsstelle GES – 112.

Der Sturz des Wanderers ereignete sich gegen 11:30 Uhr in einem schwer zugänglichen Gebiet und erforderte den Einsatz eines Rettungshubschraubers. Diese Art der Rettung ist in den steilen Gebieten des Parks, wo der Zugang über Land besonders schwierig sein kann, keine Seltenheit.


Der Mann erlitt laut dem kanarischen Rettungsdienst (SUC) ein mittelschweres Unterschenkeltrauma, das im Verlauf der Maßnahme diagnostiziert werden konnte. Am Landeplatz des Hubschraubers nahe des Universitätsklinikums von La Palma angekommen, wurde der Deutsche von Mitarbeitern des Kanarischen Rettungsdienstes (SUC) übernommen und in die Klinik transportiert.

Zur weiteren Entwicklung ist von offizieller Seite noch nichts Neues bekanntgegeben worden oder über den Gesundheitszustand des Mannes mitgeteilt worden. Der Alarm war beim Notfall- und Sicherheitskoordinationszentrum (CECOES) 1-1-2 eingegangen, das angesichts der Komplexität des Geländes sofort die notwendigen Ressourcen mobilisiert hatte.


Neben dem GES und dem SUC griff auch die Polizeibehörde „Guardia Civil“ ein und leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein. Dieses Vorgehen wird im Allgemeinen nicht an die Medien kommuniziert. Wenn allerdings grobe Fahrlässigkeit oder ähnlich gelagerte Fälle vorliegen können, dürfte die Beteiligung der Guardia Civil nicht verwundern.

Die Belastung der Öffentlichkeit durch Freizeitunfälle und insbesondere Leichtsinn von Urlaubern ist zunehmend zum Thema auf den Inseln geworden. Dabei steht auch die Übernahme der Kosten in der Diskussion. Wir werden diese Thematik mit besonderem Interesse verfolgen und hier weiter darüber berichten.

Die Insel La Palma mit dem Nationalpark der Caldera de Taburiente .

Was bisher geschah …

15-07-2024

Die UNESCO entscheidet: La Palma ist weitere zehn Jahre Biosphärenreservat

La Palma, eines von 759 Naturreservaten in 136 Ländern auf diesem Planeten.

Nicht weit entfernt von unseren kanarischen Inseln hat die UNESCO den Status von La Palma als Biosphärenreservat um weitere zehn Jahre verlängert.

Agadir (Marokko)

Bei der turnusgemäß stattfindenden Sitzung des Internationalen Koordinierungsrates des Programms „Mensch und Biosphäre“ vom 2. bis 5. Juli 2024 in Agadir (Marokko) wurden darüber hinaus weitere Biosphärenreservate benannt. Sie befinden sich allesamt in anderen geographischen Zonen unserer bewohnten Welt, genannt Erde.

Erstmals sind die Länder Belgien und Gambia sowie zwei grenzüberschreitende Biosphärenreservate mit dabei. Die weiteren neuen Reservate liegen in Kolumbien, Slowenien, Spanien, Philippinen, Italien, Mongolei, Niederlande, Korea und der Dominikanischen Republik. Der erfolgreiche spanische Kandidat ist die Pyrenäenzone Reserva de Biosfera de Irati im hohen Norden unseres Landes.

La Palma – Nationalpark der Caldera de Taburiente .

Mit allen neuen Deklarationen, die eine Gesamtfläche von 37.400 km² abdecken, was etwa dem Gebiet der Niederlande entspricht, verfügt das Weltnetzwerk der Biosphärenreservate nun über 759 Reservate in 136 Ländern.

Damit wurde die Aufgabe des UNESCO-MAB-Programms, die Inhaber der Reservate anzuleiten und zu überwachen, erfolgreich erfüllt und somit durch die Erneuerung des Status der Insel La Palma als Weltbiosphärenreservat für weitere zehn Jahre genehmigt .


Mit dieser zu erwartenden positiven Nachricht für La Palma wird das Biosphärenreservat seine Aktivitäten und Projekte ein weiteres Jahrzehnt lang fortsetzen können, wobei es durch die Auswirkungen des Vulkanausbruches vom 19. September 2021 zusätzlichen besonderen Herausforderungen begegnen muss.

Der Präsident des Biosphärenreservats La Palma und des Cabildo Insular (der Inselverwaltung von La Palma), Sergio Rodríguez Fernández, hat die Bedeutung dieser Renovierung hervorgehoben und sich für die Glückwünsche bedankt, die die UNESCO über ihren Beirat übermittelt hat, wobei die im vergangenen Jahrzehnt geleistete Arbeit gewürdigt worden ist.

Die Insel La Palma mit dem Nationalpark der Caldera de Taburiente .

Der Erfahrungsaustausch mit anderen Biosphärenreservaten sowohl in Spanien als auch in Lateinamerika steht in engem Zusammenhang mit der Erneuerung des Status und der Schaffung der Marke „Biosphärenreservat“. Dieses Engagement fördert eine nachhaltige Entwicklung und die Durchführung kultureller lokaler Veranstaltungen mit Beteiligung ebensolcher Gemeinschaften.

Der Status des Biosphärenreservats für La Palma wird zunächst bis zu seiner nächsten Überprüfung durch die UNESCO im Jahr 2034 bestehen bleiben.


Was bisher geschah …

19-09-2023

La Palma – Das Auge beobachtet uns weiter. Der Vulkan Tajogaite.

Der neue Vulkan von La Palma

Das Auge.

Es ist allgegenwärtig , wenn du auf der Westseite von La Palma unterwegs bist. Bedrohlich wirkt es aus jeder Distanz.

19-09-2023 – Zwei Jahre danach


Es ist ein weiteres Jahr vergangen, aber die Menschen im Westen von La Palma haben den 19. September vor zwei Jahren nicht vergessen. Nein, sie werden noch lange mit den Veränderungen zu kämpfen haben, die die Zeit nach dem Ausbruch des Vulkans hervorbrachte.

Diese Eindrücke und Erinnerungen können immer wieder und überall auf der Erde so oder ähnlich erlebt werden. Auch das sollten wir nicht vergessen … denn das Auge beobachtet uns weiter.


Mit einem kleinen Link wollen wir unseren Leserinnen und Lesern die Gelegenheit geben, einmal zu betrachten, wie im spanischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen dieser Jahretag präsentiert wird.


Was bisher geschah …

19-09-2022

La Palma – Das Auge beobachtet uns alle …

Nachdem sich am 19. September 2021 an der Cumbre vieja von La Palma die Erdkruste geöffnet hatte und gewaltige Lavamassen gen Himmel schleuderten, wollte die ganze Welt an dem farbenfrohen Schauspiel teilnehmen.

Schnell war klar, dass es dabei nicht bleiben würde und unkalkulierbare Folgen für Mensch, Natur und Wirtschaft auf lange Sicht zu befürchten und einzuplanen waren.

Somit vergingen die Monate und bei Beobachtung der Entwicklungen um den Vulkan wurde mir klar, dass ein Besuch vor Ort ruhig noch länger auf sich warten lassen sollte.

Die nachfolgende Foto-Galerie kam dann doch noch zustande – in den Tagen wo sich das katastropale Ereignis das erste Mal jährt.

Es sind drei Monate vergangen, seitdem ich den Vulkan von La Palma aufgesucht habe. Die dabei entstandenen unzähligen Aufnahmen habe ich bis heute nicht zu einem Video verarbeitet. Zu viele Eindrücke haben es bisher verhindert. Ich beginne also heute, am 19. September 2022 mit den ersten Fotomotiven.


Nach der Ankunft im Aridane-Tal … und am Vortag zur Exkursion zum Vulkan

Oberhalb dieses Wohnhauses auf einer Terrasse neben der Kirche von Tajuya war der wichtige Aussichtspunkt auf die Eruption. Unter unseren Füssen befand sich eine der Stationen der spanischen Geologen und Vulkanforscher.
Wir sehen den Eingang zu den Büros des IGN, Instituto Geográfico Nacional, das besonders duch seine engagierte Leiterin María José Blanco bekannt ist.
Wie uns die Besitzerin des kleinen Hotels bestätigte, war unser Zimmer mit dem optimalsten Ausblick zum Vulkan in der „heissen“ Phase des Weltinteresses sehr begehrt bei Journalisten und Fotografen.
Gewohnt hatten wir mitten im bedeutendsten Ort des Valle de Aridane, in Los Llanos, direkt gegenüber des Archäologischen Museums.


Exkursion zum neuen Vulkan von La Palma – am 9. Juni 2022

< Zum Aktivieren der Galerie und der Begleittexte in ein Foto tippen. >
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Ein kleiner Ausschnitt der Auswirkungen der aktiven Zeit des Vulkans.

Dieser wirkt umso bedrohlicher weiter, obwohl die Feuergewalt, die Beben und Lavaströme erloschen sind. Erkaltet ist er noch lange Zeit nicht und die Gase inden Böden verhindern weiterhin den freien Zugang in alle Gebiete der Zone.

La Palma – eine veränderte Insel.

< Zum Aktivieren der Galerie und der Begleittexte in ein Foto tippen. >
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Der Vulkan von der Bergseite, Blickrichtung zur Küste, wo noch rechts ein Stück der Lavafelder zu sehen ist, die das Wasser des Atlantiks erreichten.
Der neue Vulkan, von dem Ort Tajuya aus betrachtet.

Was bisher geschah …

18-03-2022

La Palma – viel mehr als ein Vulkan

Aus Lava und Asche entstand immer danach das Grün.

Die Insel La Palma mit dem Nationalpark der Caldera de Taburiente .

Der Vulkan von La Palma – ein Rückblick.

Es ist Zeit – denke ich – trotz all der neuen Sorgen in diesen Wochen des Krieges in Osteuropa, noch einmal zu dem Ort zu schauen, der vor Monaten viele Schlagzeilen in der Weltpresse lieferte. Naturgewalt, nicht die von Menschen gemachte Aggression und das Unrecht waren der Auslöser für die besondere Wahrnehmung eines Urlaubsziels vieler Europäer. Die explosionsartige Kraft der Natur löste in uns Menschen Gefühle, ja sogar Mitgefühl aus. Etwas, das sonst immer völlig anderen Umständen und Vorgängen zuzuordnen und oft sogar vorbehalten war.
Wir sorgten uns darum, was aus den Leidtragenden wird, wie die von der Lava überdeckten Häuser für die nun Obdachlosen oder ihrer Existenzgrundlage entzogenen Bürger ersetzt werden können – ob irgendwann ausreichend Hilfe kommen wird.


Tweet der deutschen ARD Journalistin auf den Kanaren.


Diese Frage kann ich hier bestimmt noch nicht annähernd beantworten. Wie der Sachstand in all diesen Problembereichen ist, habe ich in unterschiedlichen Medien versucht ausreichend zu verfolgen. Individuelle Aussagen Betroffener und Beteiligter geben weiteren Aufschluss. Zu beobachten ist erfreulicherweise, dass an unzähligen Stellen viel getan wird und noch getan werden soll und auch muss. Proteste und weitergehende Forderungen gehören dazu, halten sich jedoch in einem plausiblen Rahmen. Kurz: Niemand dreht durch, aber es läuft noch nicht alles rund.

Mir selbst hatte ich verordnet, das Ergebnis des Vulkanausbruchs erst nach einer gewissen Zeit anzusehen um auch erste Schlüsse darüber ziehen zu können, wie die Menschen vor Ort damit klarkommen. Dieser Besuch auf der Insel La Palma soll in Kürze erfolgen und ich bin froh, wenn es gelingen kann, nicht als Voyeur dazustehen, wenn ich auch mal genauer hinschauen will. Und nicht nur mit der Kamera, sondern mit Fragen und intensiven Beobachtungen.

Ich werde gern hier im Web davon berichten …


Was bisher geschah …

Aus aktuellem Anlass: Vulkanausbruch auf La Palma

Wenn eine Insel wächst – dann wachsen auch die Sorgen?

Gern hätte ich längst den Ausbau meiner Webseite über die einzelnen kanarischen Inseln fortgesetzt. Doch momentan ist davon bestimmt nicht auszugehen. Auch wenn es uns Menschen im allgemeinen Sinne gut geht, können Gründe dazukommen, die uns bei produktiven Aktivitäten bremsen. Die Natur steht – tatsächlich- manchmal absolut im Vordergrund, so sehr sie doch immer wieder nur als angenehme und schöne Kulisse für Urlaubsfotos dient. Davon kann jetzt nicht die Rede sein, auch wenn es unbedingt irgendwann wieder weitergehen muss und auch wird.

Der Vulkan von La Palma hat sehr viel verändert. Die direkt betroffenen Menschen können sein Entstehen ohne Frage als das „zweite Corona“ bezeichnen, auch wenn es bis zur Minute kein einziges Menschenleben zu beklagen gibt. Die Wirkungen und weitergehenden Folgen sind nicht abzusehen.

Die Menschen der Insel, die Palmeras und Palmeros, sind es über viele Generationen gewohnt, mit Vulkanen zu leben und zu leiden. Es ist aber zu befürchten, dass diese aktuelle Prüfung sehr hart werden wird. Nachgewachsene Generationen und moderne Technik sind kein Garant für erfolgreichere Bewältigung von derartigen Problemen. Aber – diese Menschen können kämpfen, auch weil sie es immer tun mussten. Und es ist zu betonen: sie werden gleichzeitig unermessliche Hilfe bei dieser Herausforderung brauchen. Flüchten oder einfach Weggehen sind keine Option.

Für den Bereich des Tourismus gibt es da keine schnellen und richtigen Antworten. Momentane und punktuelle Zurückhaltung ist notwendig. Es muss gelingen, das Auftreten von emotionsgeschädigten Selfie-Aktivisten mit Lächeln auf der eigenen Fratze unbedingt zu verhindern. Diese Gaffer, die auch noch unnötige Verkehrsstaus hervorrufen, haben auf der Insel nichts zu suchen.

Dennoch – gegenwärtig muss kein Tourismus in den vom Vulkan nicht betroffenen Gebieten unterbunden werden. Es handelt sich dabei um über achtzig Prozent der Fläche der Insel. Das Leben muss dort überall weitergehen. Ich will durch meine Hinweise ersten offiziellen Erklärungen, die eine Fortführung des Reiseverkehrs mit La Palma befürworten, meine Zustimmung geben – wenn auch mit grosser Sorge.

La Palma braucht die vernünftige Fortsetzung des zweitwichtigsten Wirtschaftsbereiches neben der Landwirtschaft. Keine Panik auf „la isla bonita“, keine Rücksichtslosigkeit, sondern feinsinnige Gestaltung und behutsame Erhaltung dessen, was die Lava nicht verbrennen oder zerschneiden kann.

Die Lava erreicht das erste Mal die Küste und fällt ins Meer.

Der nautische Sport und der Kreuzfahrttourismus sind am geringsten betroffen, wenn sich die Frage stellt, ob eine Fortsetzung touristischer Aktivitäten angeraten ist. Eine Beanspruchung von woanders fehlendem Wohnraum, wenn auch nur kurzfristig, ist in diesen Zusammenhang kaum zu befürchten. Wasserfahrzeuge sind überwiegend autonom und können ihre Versorgung relativ frei steuern.

Die Verbindung zu den Weltmeeren bringt – was unbedingt wertvoll ist – viele verschiedene Menschen auf die Insel, die auch wieder weiterziehen und irgendwann zurückkehren sollen. Dazu kommen die vielfältigen Leistungen, die dabei mit den Reisenden ausgetauscht werden. Das alles kann weiterhin seinen Lauf nehmen. Eine gut durchdachte Steuerung dieser Bereiche kann auch zusätzlich die irgendwann wieder sinnvoll werdende Form des „Vulkantourismus“ mit beflügeln.

Es hat diesen Tourismus schon lange, wenn auch mit unspektakulärem Umfang, auf La Palma gegeben, so wie auch in ganz anderen Dimensionen in Island und auf Hawaii. Doch dazu können wir erst viel später kommen. Die Gegebenheiten der Insel La Palma, mit dem umfangreichen Bevölkerungsanteil und Landwirtschaftssektor, der von den Zerstörungen durch die Lava betroffen ist, erschweren jedes erdenkliche Unternehmen viel stärker als in unbesiedelten vulkanischen Aktivzonen der Erde.

Also noch einmal: die Verbindung zur See, zu den Weltmeeren, ist in beide Richtungen offen. Sie lebt und sie muss – wie es bis vor Corona war – weiter bestehen und auch noch wachsen … denn mit dem Vulkan wachsen sonst die Sorgen noch mehr.

Kreuzfahrtschiffe können auf La Palma anlegen.

Mögen sie jederzeit kommen.

Die Insel La Palma im Hintergrund von der Cumbre El Hierros aus gesehen. Davor die Roques de Salmor und der Kraterrand des El Golfo.


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