Kanaren: Zenit erreicht? Im Tourismus bestimmt, in der Kreuzfahrt dann später mal.
Mehr Schiffe im Hafen und weniger Umsatz für das lokale Gewerbe?

Vorbemerkungen: Ab jetzt dürfte es nur noch bergab gehen.
Die Prognosen der Hotelwirtschaft und Flugindustrie für unser spanisches Festland und insbesondere die Inselwelt der Kanaren und Balearen sind verhalten. Große Zuwächse bei den Hotelbetten und Fluggastzahlen soll es nicht mehr geben. Das ist nicht besonders verwunderlich, wenn es auch in dieser Deutlichkeit für den Sektor der Kreuzfahrt nicht gelten dürfte.
Allgemein steigen die Zahl der Hafenanläufe an vielen Orten und die Schiffe, die nach und nach vollendet werden, helfen dabei deutlich mit. Auch werden Hafenterminals in verschiedenen Städten und tourismusfreundliche Maßnahmen speziell für die Gäste, die gern über die Meere ins Land einfallen, immer umfangreicher.
So weißt sich zum Beispiel Lanzarote bereits in seiner Selbstdarstellung als besonders shoppingfreundlich aus und wetteifert dabei mit so manchem anderen Hafen der anderen Inseln. Ob das in der Realität auch so deutlich rüberkommt und sich in bare Münze ausdrücken wird, ist allerdings stark zu bezweifeln.
(Quelle: Facebook vom Ayuntamiento de Arrecife am 12.10.2025)
Warum ist das so? Kreuzfahrtgäste meiden aufgrund der steigenden Preise bei den Buchungen und Zusatzangeboten zunehmend die Angebote an Land, denn für Speisen und Getränke ist an Bord pauschal und All inclusive meist bestens gesorgt. Da sind Mehrausgaben höchstens noch für besondere Mitbringsel, meist Kleinigkeiten, und andere massenhaft und preiswert angebotene Souvenirs aufzubringen.

Wer tatsächlich Ausflüge und spezielle, teure Exkursionen bucht, lässt ohnehin dort die verfügbaren Eigenmittel. Diese gehen im geringen Masse an die heimische Wirtschaft. Ein paar Busunternehmen und wenige Ausflugsanbieter sind letzten Endes der überwiegende lokale Einnahmensektor. Sehr viel Geld bleibt bei den Kreuzfahrtanbieter, also den Reedereien und deren internationalen Partnern. Das gilt auf jeden Fall für die Gewinne, wenn man von den lokal verpflichteten Personen und materiellen Ressourcen einmal absieht.
Bei all diesen schon seit Beginn des Kreuzfahrtbooms bestehenden Verhältnissen hält sich dennoch die Zuversicht der lokalen Wirtschaft und Politik der Hafenstädte hartnäckig am Leben. Wünschen wir ihnen allen dann mal gute Einnahmen und Gewinne.

Betreiben wir doch mal lieber keine halsbrecherische Statistik mit großen Zahlen und schauen wir uns genau diese momentan aktuelle Woche an. Während es im Vorjahr noch 12 Schiffe waren, die sich in unseren Wellen des Atlantiks badeten, so sind es in der gleichen Woche dieses Jahres schon ganze sechzehn Kreuzfahrtschiffe zu verzeichnen. Und das ist nur der Anfang.
Wir stehen Mitte Oktober am Beginn der wichtigen Transreisen, die auch Positionierungsfahrten genannt werden. Sie haben den hauptsächlichen Zweck, meistens Kreuzfahrtriesen ab 2.500 Passagieren an den Bestimmungsort zu bringen, an dem der wesentliche Teil der Fahrten im Laufe der Wintersaison stattfinden wird.
Somit verabschieden sich einige Schiffe für meistens drei bis fünf Monate beispielsweise in die Karibik , nach Südamerika und, wenn es keine von Gewalt und Politik provozierte Krisen gibt, auch gern mal in den Orient oder den Fernen Osten. Aktuell sind durch die Meidung des Suez-Kanals auch ostafrikanische Inseln, Südafrika, Namibia und die Kapverden beliebtere Stationen geworden.
Auffallend in diesem Zusammenhang ist Carnival’s Mardi Gras, die von Barcelona startend einen einzigen kanarischen Hafen, Santa Cruz de Tenerife, für einige Stunden anläuft. Danach verabschiedet sie sich für drei Jahre in die Karibik. Bis Mai 2027 bietet sie 7 Tage-Reisen an, um dann einem neuen Trend zu folgen. Kreuzfahrten werden besonders beim nordamerikanischen Publikum immer kürzer und somit dauern die späteren Touren gerade mal 4 oder fünf Tage. Drei der vier stählernen Ladys von Virgin Voyages haben es bereits ausgiebig vorgemacht.

Auch die L’austral, eine Luxusjacht vom französischen Anbieter Ponant, schaut nur einen Tag auf den Kanaren vorbei. Sie ist auf dem Weg zur Südspitze Südamerikas. Von dort aus will sie später im November mit etwa 260 Gästen an Bord ab Ushuaia in die Antarktis schippern. Doch zunächst steuert sie zur Vorbereitung die argentinische Metropole Buenos Aires an.
Es gibt aber auch eine Routenvariante, die zunehmend an Popularität gewinnt und mehrere Wochen dauern kann. Meist starten die Schiffe von Häfen ihrer wichtigsten Klientel und absolvieren Rundreisen bis hin in die Karibik um zum Starthafen wieder zurückzukehren. Kleine „sparsame“ Weltreisen sind das, die keine An- und Abreise mit Flug nötig machen. In den vergangenen Jahren von AIDA und TUI Cruises immer wieder ausprobiert und zur Gewohnheit geworden, sind sie heute auch Projektvorlage für andere Anbieter.
Gerade in diesen Tage besucht uns auf den Kanaren von der deutschen Reederei Phoenix Reisen die Amera bei ihrer 46-tägigen Fahrt in die Karibik, wobei sie überraschend im italienischen Savona gestartet ist und wieder ankommen wird.
Nach der Überbrückung mit einem hoffentlich weißen und winterlichen Adventszauber im Norden geht es am 16. Dezember auf eine echte Reise um den Erdball. In diesem Fall ist der Zielhafen aber Marseille.
Sehr eilig hat es die Mein Schiff 2, da sie nach ihrem Start von Mallorca nur mit einem Halt auf Teneriffa die Karibik ansteuern wird. Ungewöhnliche, mit Seetagen gespickte Reiserouten, gibt es eben immer öfter auf dem boomenden Markt.
Die weiteren Aktivitäten der wachsenden TUI-Flotte, die zum Monatsende weitergehen, werden wir noch behandeln. Im Kalender finden sich schon mal die Liegezeiten und anzulaufenden Häfen.

Ganz ausgefallene stählerne Besucher haben wir auch anzubieten. Die Norwegian Dawn erscheint bei einer einzigen Spanienreise für drei Tage auf den Kanaren, um im November von Barcelona aus nach Florida aufzubrechen. Es ist eine eher ungewöhnliche Route über Cádiz, Ponta Delgada und Nassau.
Alle diese Fahrten bringen nicht gerade eine beachtliche Fülle von Hafentagen auf den Kanaren, aber bei der wachsenden Zahl der Kreuzfahrtschiffe weltweit, die nach Abwechslung suchen, werden es immer mehr Anbieter, die einige Tage zwischen Madeira den Azoren und Kapverden zubringen wollen. Wir werden diese Vertreter in den kommenden Wochen im Umfeld ihrer Besuche hier näher vorstellen. Freuen sie sich drauf.

Von einem wesentlichen Gast auf den Kanaren im Allgemeinen können wir derart Positives nicht berichten. AIDA Cruises hatte sich entschieden – warum auch immer – die AIDAprima nicht um Afrika herum nach Dubai und weiter zu schicken. Auch wir berichteten ausführlich darüber. Hoffen wir, dass derartige kuriose Planänderungen sich im kommenden Jahr nicht wiederholen. Vor allen Dingen sollte es nicht wieder so kurzfristig geschehen. Vielleicht kann man sich in Rostock bei ganz anderen und erfahrenen Planern, wie denen von TUI oder MSC, mal einen Rat einholen.
Dafür gibt es andere Dauergäste, die gerne die Lücken auffüllen. Die Costa Fortuna ist bereits zwischen den Inseln unterwegs und wird bis Mitte April fast regelmäßig dabei bleiben.

Die Vielzahl der Veteranen der P&O Cruses, die regelmäßig von den britischen Inseln zu den unsrigen Eilanden mit dem besseren Sommerwetter kommen, wollen wir nicht unerwähnt lassen. Wir haben sie bereits in der Vergangenheit immer wieder ausführlich gewürdigt.
Ob es die Ventura, Azura oder die fast neue IONA ist, spielt hier keine besondere Rolle. Schnell kommen diese gut frequentierten Schiffe von Southampton ohne viel Zwischenstopps auf die Kanaren und kehren nach mehreren Tagen zu ihrem Starthafen zurück.
Bei den Transfers in die Karibik sind zwei andere P%O-Schiffe, Britannia und Arvia, wiederum ausschließlich an einem Tag auf Teneriffa zu Gast, bevor es über den Teich geht.




Ein weiterer unangenehm zurückhaltender Kurzbesuch soll zum vorläufigen Ende unserer Aufstellung genannt sein. Die MSC Euribia will einfach nur direkt von Kiel nach Durban im Südosten des afrikanischen Kontinents. Weder gedenkt sie länger auf den Kanaren zu verweilen noch stoppt sie in Kapstadt. Das ist eben ein gutes Beispiel für die Ruckzuck-Methode bei der Positionierungsfahrt, so scheint es doch. Schauen wir dort mal später nach.
Ein erstes Resume für die Auslastung des Hafens von Santa Cruz de Tenerife zeigt uns einen starken Beginn für die zweite Monatshälfte des Oktobers. Vor einem Jahr war die Zahl der Hafenanläufe, wie oben beschrieben, noch deutlich geringer. Den wesentlichen Anteil werden wir erst in den kommenden Monaten erwarten. Wie immer spät, aber mit dem Monat November laufen die bekannten wöchentlich wiederkehrenden Touren an. Sowohl die üblichen deutschen und britischen Vertreter als auch die Gesellschaft mit Schweizer Herkunft, MSC Cruises, und die unverwüstlichen Schiffsbauer und -betreiber von Costa Crociere, werden zu nennen sein.
Doch wo Sie, liebe Leserinnen und Leser, ihre eigene nächste Reise buchen, das überlassen wir ihrem Ideenreichtum. Sie wissen doch: Termingründe, finanzielle Grenzen und etwaige Vorlieben sind nur einige Aspekte, die zur besten Auswahl von Schiff und Reiseziel führen.
Wir werden also weiter suchen und hier berichten. Übrigens war die Adria-Tour sehr erlebnisreich. Hasta pronto.
Tage
Stunden Minuten Sekunden
bis
Mein Schiff Relax ab Tenerife
Tage
Stunden Minuten Sekunden
bis
AIDA cosma ab Tenerife
Tage
Stunden Minuten Sekunden
bis
MSC Musica ab Gran Canaria
Was bisher geschah …
17-06-2025
Wie im Vorjahr: Super Kreuzfahrt-Saison auf den Kanaren geht zu Ende. Und im Sommer ?
Die Ventura von P & O Cruises aus Großbritannien und ihre Schwestern IONA und Britannia.

In diesem Jahr sieht es fast genauso aus wie vor dem Sommer 2024. Die meisten Kreuzfahrtriesen haben ihre wöchentlich wiederkehrenden immer selben Routenverläufe absolviert und den Inseln den Rücken gekehrt.
Das Fotomotiv auf dem obigen Bild wird es aber auch in diesem Jahr wieder geben. Auch wenn gleichzeitig die Neugestaltung der Avenida Marítima in Gang gekommen sein sollte, könnte der Blick, den sie bei einem Besuch in unserer schönen Stadt erhaschen können, etwa so oder ähnlich ausfallen.

Die kleineren Pötte, meist aus der gehobenen Luxusklasse, sind im Verlauf des Frühling zusammen mit ein paar Fernreisen der großen Asien- und Orientfahrer um den afrikanischen Kontinent herum gen Norden geschippert. Andere wiederum befuhren noch einige Tage die Inselwelt zwischen Kapverden, Azoren, Kanaren und Madeira.
Wenn sie nicht aus Südamerika oder der Karibik heimkehrten, um schnell im Mittelmeer oder der Ostsee zu landen, konnten wir die seltenen Gäste in unseren Häfen besichtigen. Die Rede ist von Schiffen mittlerer Größe wie der Seven Seas Voyager oder einige Meter kürzer und den Dimensionen einer stattlichen Jacht entschwunden. Die Scenic Eclipse auf der folgenden Illustration gehört zu dieser Kategorie.

Und wir fragen uns immer wieder: Warum verweilen nicht mehr dieser Schiffe noch weitere Zeit in unserem Seegebiet. Haben wir doch immer noch herrliches frühsommerliches Wetter, während der Kontinent zwischen Kälte und exzessiver Hitze taumelt? Nun gut, lassen wir die Antwort im Raum stehen.
Aber einige Reedereien müssen doch immer eine ganz eigene Meinung haben und sich wieder einmal für die Kanaren mit dem ewigen Frühling entschieden haben. Da finden wir so vertraute Kandidaten wie den wichtigen Partner aus der Carnival Corp.&PLC. Es ist die Reederei namens PandO Cruises.
Die Angelsachsen kommen gleich mit mehreren Kreuzfahrtschiffen angereist, auch wenn sie die Einsätze gut auf die Monate zwischen Mitte Juni und Mitte September verteilen. Hauptakteur auf unserem und den herumlegenden Archipelen ist die altbekannte Ventura .
Lesen Sie bitte die Details auf der weiter unten nachfolgenden Liste und sie werden überlegen, ob man nicht doch mal seine Englischkenntnisse auffrischen sollte und mit den Veteranen von der britischen Insel in See stechen könnte- also „on board“ gehen sollte.
Bleiben noch die Namen der weiteren Vertreter von P and O Cruises zu nennen. Es sind die IONA und Britannia, gern gesehen im Hauptreisegebiet der Briten, nicht nur wegen dem schicken Union Jack am Bug. Auch der Herr aus A Coruña im nachfolgenden Foto wirft mal beim Abschied einen Blick darauf.

Liebe Leser, lassen sie mich noch bitte einen redaktionellen Hinweis geben. Ich möchte nicht regelrecht „verzweifeln“, aber die vorhandene Datenlage erlaubt keinen zuverlässigen Rückschluss über alle Reisedaten der vorgesehenen Schiffe. Darum betrachten sie bitte die Tabelle als 95 Prozent gesichert an. Die meisten Abweichungen sind dennoch fast ausschließlich bei der Ventura zu befürchten.
Hier sind weitere wohlklingende Namen von einsatzbereiten Kreuzfahrtschiffen, die im Sommer unterwegs sein werden, auch wenn einiges sich immer mal wieder ändern könnte.
▶️ # MSC Virtuosa
▶️ # Azamara Pursuit
▶️ # Mardi Grass
▶️ # Scenic Eclipse
▶️ # Seven Seas Voyager
▶️ # Pacific World
Hier nun die tabellarische Übersicht aller Sommer-Termine 2025 für die kanarischen Häfen.
Gran Canaria > ▶️
Ventura 21-6
Ventura 26-7
Ventura 14-8
Ventura 13-9
Ventura 27-9
Lanzarote > ▶️
Ventura 22-6
Ventura 27-7
Ventura 14-8
Ventura 14-9
Ventura 28-9
Tenerife > ▶️
Ventura 20-6
Azamara Pursuit 28-6
Ventura 25-7
Ventura 14-8
MSC Virtuosa 16-8
Ventura 12-9
Mardi Grass 22-9
IONA 25-9
Ventura 26-9
Scenic Eclipse 27-9
Pacific World 29-9
La Palma > ▶️
Ventura 19-6
Seven Seas Voyager 24-6
Ventura 24-7
Ventura 14-8
Ventura 11-9
Ventura 25-9
La Gomera > ▶️
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Was aktuell noch los ist zwischen Lanzarote und La Palma, können sie nachschlagen in unserem InfoCAL, dem >>> Calendario, der alle Häfen farbig illustriert. In unserer > Reisen-Seite dokumentieren wir Ihnen gern aktuell mit Fotomomenten und Videos – was wir Ihnen aus den beteiligten Häfen anbieten können.

Schauen sie doch auch mal in die bunte Bilderwelt der SocialMedia von BlueSky, Facebook, Threads, Instagram und X. Nicht zu vernachlässigen sind vor allem Youtube und LinkedIn. Dort finden Sie gern mal Aktuelles von uns, das nicht unbedingt immer seinen Weg auch auf diese Webseite findet.
Und noch ein HEISSER TIP als Zugabe, schon mal so vorab. Unsere Webseite „Städtereisen“ beginnt ihren unermüdlichen Spaziergang durch eine der schönsten Städte der Welt. Schauen Sie doch selbst …
Bald gibt es eine weitere Ausgabe der Reise-Splitter um die Ohren und auf die Augen.
Reise-Splitter im Kopf – Episode 5
Annäherung an das Thema: Reiseunterlagen. Heute mal wieder viel zu lange geschlafen. Aber das Frühstück war auch nicht eben kurz. Es geht auf dreizehn Uhr. Da schiesst mir ein Gedanke durch den Kopf. Heut ist Donnerstag …
Was bisher geschah …
31-05-2024
Eine starke Kreuzfahrt-Saison auf den Kanaren geht zu Ende.
Prognose: Noch mehr Hafenanläufe ab kommenden Winter.
Vor etwa einem Jahr konnten wir endlich über den „zum Leben erwachten Tourismusmarkt“ berichten, der vielfältige Touren zu Häfen der kanarischen Inseln und den umliegenden Zielen, wie Kapverden, Azoren, marokkanische Küstenhäfen und Portugals Insel Madeira, anbieten durfte. Mittlerweile sind die Zuwächse in allen Branchen des Tourismus so gewaltig, dass alle bekannten und problematischen Nebenwirkungen dieses Treibens auch gleich sichtbar geworden sind.
Stichworte: Venedig, Mallorca, Kanaren
Erste Proteste in der Öffentlichkeit und neu durchdachte Reglementierungen der öffentlichen Verwaltungen, beeinflussen das Geschehen an zentralen Orten des Massenansturms reisebegeisterter Bürger. Mit dem jeweiligen Geldbeutel versehen und die entsprechend kostspieligen Ziele im Auge oder in Planung gibt es nur noch einen Weg. Es soll unbedingt gebucht werden.
Dabei sind die jeweiligen Problemlagen und daraus resultierenden Einschränkungen für den Reisenden recht unterschiedlich. Beschränkungen bei der Zahl von erlaubten Hafenanläufen pro Tag sind sicherlich in der Kreuzfahrtwelt das hervorstechende Konfliktfeld für zukünftige Reiseplanungen sowohl des Bürgers als auch seiner Reiseanbieter, den Reedereien, die mit vielen großen Schiffen auf dem Markt sind.

Während auf dem europäischen Kontinent die Beeinträchtigungen für große urbane Gebiete, wie Venedig oder Mallorca schon viele Jahre das Angriffsfeld für Kritik an der erlaubten Gästezahl war, ist erst jetzt eine klare Strategie für Einschränkungen zu erkennen, die auch Kreuzfahrtschiffe auf Dauer betreffen werden. Diese immer größeren Pötte, vielfach als Hochhäuser auf dem Meer bezeichnet, sind in der Inselwelt weniger in den Fokus getreten, da sie trotz der großen Zahl von meistenteils Tagesgästen kaum negatives Image besitzen. Hier spielt die massive touristische Bebauung mit Hotels und Apartmentanlagen und die dadurch beengte Verkehrssituation in den dicht bebauten Gebieten eher die wesentliche Rolle bei der Kritik am Tourismus.

Es wird auch über Zugangsbeschränkungen zu Naturparks und Eintrittspreise für bestimmte Areale nachgedacht. Die ersten Maßnahmen werden gerade in diesen Wochen in Teneriffa getroffen. Der Barranco von Masca ist die erste Zone, in der Einschränkungen erprobt werden. Seine begrenzbare Lage in der natürlichen Abgeschiedenheit erleichtert die Durchführung.
Anders sieht es da schon beim Nationalpark des Teide aus. Dennoch sind Gebühren für den Besucher ebenso auf dem Tisch der regionalen Politik, wie auch die bereits vereinzelt praktizierte Reduzierung des Zuflusses von Fahrzeugen in das Gebiet der grandiosen Vulkanlandschaft am Fuße des höchsten Berg Spaniens.
Was bringt der Juni ?
Der Monat Juni ist mit den letzten Touren der Kreuzfahrtanbieter in der makaronesischen Inselwelt gleichzeitig schon der dritte Monat, in dem die noch verbliebenen Rückkehrer aus Asien und dem Orient die Kanaren und umliegenden Inseln aufgesucht haben. Bei den Nonstop-Routen lag der Grund wesentlich in der Notwendigkeit der Treibstoffbetankung, da die langen Umwege um den afrikanischen Kontinent einen strategisch motivierten Zwischenhalt in Las Palmas de Gran Canaria oder Santa Cruz de Tenerife sinnvoll gemacht hatten.
Gerade in diesen Stunden des Freitagabend hat vermutlich das viertletzte Schiff dieser scheinbar endlosen Karawane aus dem Fernen und Nahen Osten den Hafen von Puerto de La Luz voll betankt verlassen und Kurs auf Istanbul in der Türkei genommen. Es ist die Azamara Journey.

Wir warten noch auf die Serenade of the Seas und die Mein Schiff 5. Das wird allerdings ein gesondertes Thema hier im aktuellen Blog werden.
Am 1. Juni ist noch ein weiterer Gast in Las Palmas, die Silver Moon. Sie ist bereits am Beginn der Krisensituation zum Thema der Chancen zur Durchfahrt durch das Rote Meer, bekannt geworden, als sie versucht hatte, Kurs auf Dubai zu nehmen. Nach Klärung der unsicheren Lage kehrte sie dann jedoch ins Mittelmeer zurück und hängte dann doch eine Afrikaumrundung nach Asien an, wo sie die letzte Zeit ihr Programm plangerecht absolvierte. Die Rückkehr ins Mittelmeer allerdings erfolgt – wie bei so vielen Schiffen – ganz ohne Passagiere.

Nach diesen unzähligen Varianten der Problemlösung warten nun auf die Reisefreudigen im Spätherbst klare Fahrpläne. Diese Termine mit einigen afrikanischen Haltepunkten werden als neue variabel ausgestattete Afrika-Transreisen erstmals erprobt werden müssen, da in der Vergangenheit nur komplette Weltreisen ähnliche Berührungen mit dem bisher touristisch vernachlässigten Kontinent gehabt hatten. Dazu in Kürze unser neuer Blogeintrag.
Nach Erreichen von Dubai, Doha und Abu Dhabi beginnen die wöchentlich wiederkehrenden Routenverläufe. Oder es geht teilweise weiter über Mumbai nach Südostasien und dort starten dann die winterlichen Rundreisen, wie schon die Jahre zuvor praktiziert.
Zurück zum Ausgangspunkt unserer kleinen Betrachtung der Reisepalette. Der Monat Juni enthält auf unseren Inseln ein überschaubares Angebot von Hafenbesuchen, das wir Ihnen in einer kleinen Übersicht vorstellen. Fuerteventura mit seinem Hafen von Puerto del Rosario hat schon im Mai die Saison vollständig beendet und teilte heute gute Zahlen der vergangenen Monate mit. Dieses Ergebnis wird für die bevorstehende Wintersaison noch um etwa 60 weitere Hafenanläufe von Kreuzfahrtschiffen auf Fuerteventura übertroffen. Ähnlich positive Zahlen sind von den anderen Häfen sicherlich in Kürze auch zu vermelden.
Hier nun die tabellarische Übersicht aller Juni-Termine für die kanarischen Häfen.
Gran Canaria
Silver Moon
Coral Princess
Anthem of the Seas
MSC Virtuosa
Lanzarote
Anthem of the Seas
Marina
MSC Virtuosa
Explora 1
Seabourn Sojourn
Ventura
Tenerife
MSC Virtuosa
Anthem of the Seas
Nautica
Serenade of the Seas
Ventura
Insignia
Seabourn Sojourn
La Palma
Marina
Explora 1
Ventura
Seabourn Sojourn
La Gomera
Seabourn Sojourn
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Was bisher geschah …
21-04-2023
Kreuzfahrt: Frühjahrssaison in der Endphase auf den Kanaren.
Nicht nur Kreuzfahrtriesen aus aller Welt ziehen wieder gen Norden.
Noch vor wenigen Wochen konnten wir über einen wahren Boom an Schiffen berichten. Die Ozeanriesen und auch die kleineren Vertreter des wieder zum Leben erwachten Tourismusmarktes steuerten alle grossen Häfen der kanarischen Inseln und die umliegenden Ziele, wie die Kapverden, die Azoren, die marokkanische Küstenhäfen und vor allem die portugiesische Blumeninsel Madeira an.
Diese Schiffe waren aber bereits gleichzeitig die Vorboten des Verschwindens all dieser Gefährte aus unseren atlantischen Fahrgebieten. In einigen Tagen werden nur noch ein oder zweimal pro Woche Kreuzfahrer vor allem in Las Palmas und Santa Cruz de Tenerife anlegen.
Mitte Mai wird es dann fast keine Anläufe mehr geben, wenn nicht die eine odere andere Reederei bzw. Kreuzfahrtgesellschaft die Firmenpolitik des Vorjahres wiederholt und über die Sommermonate verstärkt Routen um und über die Kanaren laufen lässt.
Darüber werden wir bald berichten können – nehmen wir an.
Zunächst wird der kleine Strom der Rückkehrer aus dem Süden Afrikas und Amerikas, sowie so manches Schiff auf seinem Heimweg von der Karibik nach Nordeuropa in einzelnen kanarischen Häfen Halt machen. Sie kommen von MSC, von Costa und Marella, von Mein Schiff oder auch AIDA.

So war beispielsweise vergangenen Samstag die AIDAperla auf Teneriffa. Dorthin kommt am heutigen Samstag die Mein Schiff 2, die, obwohl in der Karibik aufgebrochen, von Funchal aus noch einen Schlenker über die Kanaren unternehmen wird.

Bei den edlen und kleinen Marken tragen sie das Emblem von Ponant, Nicko oder Hanseatic. Manche Vertreter wählen auch gleich etwas kürzere Weg über Madeira oder die Azoren und berühren vielleicht noch spanische oder portugiesische Häfen. Dazu gehören etwa Cádiz, Lissabon, Vigo oder A Coruña.
Was aktuell noch los ist zwischen Lanzarote und La Palma, können sie nachschlagen in unserem InfoCAL, dem > Calendario, der alle Häfen farbig illustriert. In unserer > Reisen-Seite dokumentieren wir Ihnen, wie auch in den SocialMedia von Twitter, Facebook und Instagram – gern aktuell mit Fotomomenten und Videos – was wir Ihnen aus den beteiligten Häfen anbieten können. Darüberhinaus berichten wir über neue Ziele und illustrieren mit umfangreichen audiovisuellen Materialien unsere eigenen Reisen im Winter 2022-23. Begleiten Sie uns …
Einen Grund haben Sie auf jeden Fall. Wir konnten an Bord der Mein Schiff 4 ab 2. April an der Abschlussreise bis hin auf die Azoren teilnehmen. Dort hat es ein wenig geregnet, nun ja. Aber Sie sollten auf jeden Fall mit dabei sein. Spannende Momente warten auf uns alle.

Und noch einen HEISSEN TIP als Zugabe, schon mal vorab. Unsere Webseite „Städtereisen“ beginnt ihren unermüdlichen Spaziergang durch eine der schönsten Städte der Welt. Schauen Sie doch selbst …

Was bisher geschah …
23-03-2023
Fünf auf einen Streich. Kreuzfahrtboom auf Teneriffa
Ein lebendiger Hafen. Besondere Tage muss man feiern, ganz so wie sie fallen
Der 23. März 2023 gehört zu den wichtigen Terminen für die Lotsen im Hafen von Santa Cruz de Tenerife. Fünf Vertreter der wieder populärer werdenden Urlaubsform fanden sich im Hafen der kanarischen Hauptstadt ein. Weiter unten sehen Sie alle fünf Kandidaten in unserem Video. >>>
Hier sind schon mal ihre wohlklingenden Namen, auch wenn die sich immer mal wieder ändern können.
▶️ # La Belle Des Oceans
▶️ # IONA
▶️ # AIDAaura
▶️ # Mein Schiff Herz
▶️ # Azamara Onward
Kreuzfahrtschiffe werden selbstverständlich meist in den Monaten Oktober bis April abgefertigt und somit sind auch die Spitzentage in diesem Zeitraum zu finden. Insbesondere gegen Ende der langen Winter-Saison, also in der zweiten Märzhälfte und April kommem einige Kreuzfahrtriesen aus Südafrika und vor allem der Karibik zurück.
Sie suchen im wärmeren Sommer Europas neue Ziele, nahe Urlaubsorte und Routen für die zunehmend reiseunwilligeren Deutschen und ihre Nachbarn. Die Unwilligkeit bezieht sich natürlich nur auf die Notwendigkeit der langen Anreisen zum Start ihrer Kreuzfahrten.

So hatten wir an diesem besonderen Tag die AIDAaura im Hafen und auch andere Reedereien mit vertreten, die einige Wochen nur das Fahrgebiet der Kanaren, Azoren, Madeira, Kapverden und das marokkanische Afrika bereisen.
Neben unseren Veröffentlichungen auf Twitter, Facebook und Instagram haben wir auch ein kleines Video in Youtube eingestellt. Klicken Sie es hier an oder schauen Sie auf Ihrem grossen TV-Gerät gemütlich vom Sofa aus. Dabei nicht vergessen, den Ton entsprechend laut und deutlich einzustellen. Nur komplette Vorbereitung bereitet kompletten Genuss. Eine alte Regel für überzeugte „Videoten“ wie mich.
Es war eine vielfältige Mischung, die auf einen Blick schwer zu erfassen war. Von der wuchtigen IONA der P&O Cruises, die im modernen Terminal de Cruceros lag, bis hin zu der kleinen, eher unscheinbar wirkenden und wohlklingenden „La Belle des Oceans“ der Marke CroisiEurope aus Belgien; ja, es war alles vertreten. Die betagte AIDAaura, nicht mehr für den Weitereinsatz vorgesehen und die ebenso auf einen Wechsel vorbereitete Mein Schiff Herz machten fast das Spektrum komplett. Wenn da nicht noch ein anderes aussergewöhnliches Schiff dabei gewesen wäre. Selten in diesem Hafen zu sehen, aber die inneren Werte sprechen für den sinnvollen Schritt, doch einmal genauer hinzuschauen. Haben wir auch gemacht, ohne jedoch gleich mit der Azamara Onward loszufahren.

Zwischen all dem Geschehen tummelten sich, vergessen wir das nicht, die tagtäglich beweglichen Personen- und Autofähren der regionalen Linien von Fred Olsen und Naviera Armas. Ein Muss für die verzweigten Inselwelten in den Ozeanen der Welt.
Und damit sind wir wieder bei den eingangs erwähnten Lotsen. Die sind immer dabei, wenn der Regionalverkehr auf dem Wasser Vorrang vor den bequemen dicken Pötten bekommt … und das ist auch gut so.

Wird fortgesetzt … und schauen sie auch in unseren dynamischen Kalender INFOcal , den wir fortlaufend überarbeiten. Die Häufigkeit der Veränderung von Hafenanläufen aller Reedereien zwingt uns zu diesem flexiblen Umgang.
Spekulationen, wie sie auf „Social-Media-PLATTformen“ stattfinden, werden Sie bei uns nicht finden. Es zählen nur offizielle Daten, Fakten und Tatsachen.
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Alle Schiffe
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Viele Häfen
Die Verhältnisse vor Ort aktuell aufrufen.

Ferne Ziele
Alle Möglichkeiten erforschen und kombinieren.



